Der Badminton-Sport kam sozusagen über den Umweg Pfullendorf nach Meßkirch. Ende der 1970er Jahre machte ein Zeitungsbericht über den Pfullendorfer Badminton-Verein den begeisterten Sportler Wolfgang Gühr neugierig. Er leitete zu jener Zeit den Boxsport-Verein in Meßkirch und hatte Lust, die schnelle Sportart kennen zulernen. Schon nach vier bis fünf Wochen Badminton-Training in Pfullendorf landete er dort in der Mannschaft. Mit seiner Begeisterung holte er weitere Meßkircher in den Pfullendorfer Verein, darunter Harry Knoll, Frank Kortner, Ralf Walter und Axel Kohli, die einige Jahre später in der ersten Mannschaft der Meßkircher spielen sollten.

Da der Meßkircher Spieleranteil unter den Pfullendorfern stetig wuchs, gründete Wolfgang Gühr im November 1982 eine eigene Badminton-Abteilung innerhalb des Turnvereins Meßkirch. Wolfgang Gühr blieb bis 1991 Abteilungsleiter. Danach übernahm Hartmut Stadler das Amt, das er bis heute ausübt. In der Saison 1987/88 bildete sich eine erste aktive Mannschaft aus 18 Hobbyspielern. Zur Saison 1995/96 meldete der Verein die zweite Mannschaft an. Alle hatten Spaß und Freude bei den Wettkämpfen, aber auch an der besonderen familiären Atmosphäre im Verein.
Im Jahr 1998 wechselte eine komplette Mannschaft aus Pfullendorf, die zum Großteil aus ehemaligen Meßkircher Spielern bestand, nach Meßkirch zurück. Unter dem Spielführer Frank Kortner formte sich eine schlagkräftige Mannschaft, welcher der sofortige Wiederaufstieg in die Verbandsliga gelang, im Jahr 2000 sogar der Aufstieg in die Württembergliga.

Zwischenzeitlich bekam die Meßkircher Mannschaft Verstärkung durch den ehemaligen Bundesligaspieler Dietmar Fußhöller, der aus beruflichen Gründen Meßkirch wieder verließ. So gab es über die Jahrzehnte hinweg immer wieder Hochphasen. Zuletzt erhielt die erste Mannschaft beim Neujahrsempfang der Stadt Meßkirch die bronzene Medaille überreicht, da sie den Aufstieg in die Landesliga Donau/Oberschwaben geschafft hatte.

Seit 1996 kümmert sich der Verein verstärkt um die Jugend mit eigenen Trainingszeiten. Jeder Interessierte wird herzlich aufgenommen – ganz gleich, ob es um Wettkampf oder lediglich um Fitness und Schnelligkeit geht. Wichtig ist den Badminton-Spielerinnen und -spielern die gute Laune und das Vergnügen am Sport, an der Bewegung und am Miteinander.