Eigentlich hatte die Ortsgruppe Pfullendorf des VDK für ihr 75-jähriges Jubiläum ein großes Fest geplant. Verena Bentele sollte per Videoschalte dabei sein und das Jubiläumsfest sollte mit dem „Sterntaler Duo“ einen gemütlichen Ausklang finden.

Jubiläum im kleinen Rahmen

Doch die Umstände zwangen die Verantwortlichen zum Umdisponieren. Die geplante Lokalität, die Schlossgartenhalle in Aach-Linz, stand wegen der möglichen Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen nicht zur Verfügung. So wurde kurzerhand das Restaurant Jägerhof als Ausweichort gefunden und das Programm dementsprechend angepasst. Das hatte aber der Feststimmung der rund 60 Anwesenden keineswegs geschadet. Gleich zu Anfang der Hauptversammlung wurde den Gästen eine süße Überraschung präsentiert. Ein extra von der Bäckerei Schwägler gefertigtes Zopfbrot, in Form der Zahl 75, wurde auch gleich im Anschluss genüsslich aufgeteilt und serviert.

Karlheinz Fahlbusch (links) und Eckhard Abramowski präsentieren die „zopfgewordenen 75 Jahre“ der Ortsgruppe Pfullendorf.
Karlheinz Fahlbusch (links) und Eckhard Abramowski präsentieren die „zopfgewordenen 75 Jahre“ der Ortsgruppe Pfullendorf. | Bild: Robert Reschke

Sozialverband organisiert Impftermine

Derweil berichtete Karlheinz Fahlbusch, Vorsitzender der Ortsgruppe, über die zurückliegenden Ereignisse, speziell auch während der Pandemie-Zeit. Ein Kritikpunkt war die Handhabung der Impftermin-Vergabe. Nicht nur in seinen Augen war dieses Verfahren „Schrott“, vor allem für die älteren Impfwilligen. Kurzerhand sprang der VDK in die Bresche und Karlheinz Fahlbusch, Anthia Schmitt und Arthur Restle buchten kurzerhand 200 Impftermine für die Mitglieder. Sie übernahmen sogar einige der Fahrten zum Impflokal in Herbertingen. Darüber waren die älteren Menschen überglücklich und manche konnten ihre Freudentränen kaum verbergen.

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Für ein Schwätzchen in den Plauderladen

Auch die Soziallotsen waren während der Pandemie aktiv, wenn auch viele der Probleme telefonisch gelöst werden mussten. Ein unverzichtbarer Teil der Arbeit des VDK sind die Geburtstagsbesuche, die wiederum von Siegfried Tobey übernommen wurden. Einmal mehr zeigte sich die Bedeutung des Plauderladens in der Hauptstraße. Er ist ein wesentlicher Anlaufpunkt und auch wichtig, um mit dem VDK Kontakt zu halten. Vor Ort konnten die Besucher mit Veronika Heitzmann und Mona Fahlbusch das eine oder andere Schwätzchen halten oder auch nur mal ihr Herz ausschütten.

Entgegen dem Trend: Mitgliederzahlen nehmen zu

Der Einsatz des VDK für die Mitmenschen scheint, in Zahlen ausgedrückt, seine Wirkung nicht zu verfehlen. Die Mitgliederzahl konnte um 74 Neumitglieder auf nunmehr 410 gesteigert werden und damit erreichte die Ortsgruppe das selbst gesteckte Ziel. Für die geleistete Arbeit fand auch Bürgermeister Thomas Kugler nur lobende Worte. Er dankte dem VDK im Namen der Stadt und der Teilorte und betonte auch die Beratungsleistungen und die Wichtigkeit der Begegnungen: „Wir können gottfroh sein, dass es den VDK gibt!“

Michael Skuppin, der schwäbische Liedermacher, sorgte mit seinen Geschichten und Liedern für beste Unterhaltung.
Michael Skuppin, der schwäbische Liedermacher, sorgte mit seinen Geschichten und Liedern für beste Unterhaltung. | Bild: Robert Reschke

Fahlbusch bleibt Vorsitzender

Die Wahlen, die der Kreisvorsitzende Franz Blumer leitete, verliefen problemlos. Karlheinz Fahlbusch sowie sein Stellvertreter Peter Baller übernehmen zusammen mit dem Kassierer Jeffrey Philpott und Schriftführer Michael Stettner weiterhin ihre Ämter. Mit schwäbischen Geschichten und Liedern sorgte Michael Skuppin, der schwäbische Liedermacher, für einen unterhaltsamen Ausklang. Und für die Anwesenden gabs noch ein leckeres Abendessen als kulinarische Abrundung.