Gerd Feuerstein

Im Mittelpunkt der letzten Sitzung des alten Stettener Gemeindesrats und der bisherigen Ortschaftsräte aus Frohnstetten, Glashütte und Storzingen stand die Verabschiedung der bisherigen Gremiumsmitglieder. Im Gemeindehaus Weckenstein ließ Bürgermeister Maik Lehn die vergangene Legislaturperiode kurz Revue passieren und dankte den ausscheidenden Amtsinhabern für ihr jahrelanges Engagement.

Sie wurden von Bürgermeister Maik Lehn (von links) aus den Ortschaftsräten verabschiedet: Hilda Bartl, Reinhold Löffler und Wolfgang Seßler.
Sie wurden von Bürgermeister Maik Lehn (von links) aus den Ortschaftsräten verabschiedet: Hilda Bartl, Reinhold Löffler und Wolfgang Seßler. | Bild: Gerd Feuerstein

Teils jahrzehntelanges Engagement

Einige der bisherigen Ratsmitglieder blicken sogar auf jahrzehntelanges Wirken in der Kommunalpolitik zurück. So zum Beispiel Walter Sambil. Der Stettener SPD-Ortsvereinsvorsitzende saß 24 Jahre lang am Ratstisch. Bürgermeister Maik Lehn erinnerte an die vergangene Legislaturperiode. „Gemeinsam haben wir in den zurückliegenden fünf Jahren viel erreicht“, so das Gemeindeoberhaupt zu Beginn seiner Ausführungen, in denen er schlaglichtartig die wichtigsten Projekte nannte, die in dieser Zeit auf den Weg gebracht wurden.

Blick auf zurückliegende Herausforderungen

An vorderster Stelle nannte Lehn dabei die Sanierung und Weiterentwicklung der hiesigen Gemeinschaftsschule sowie die Um-, An- und Ausbauten an den drei örtlichen Kindergärten in Stetten und Frohnstetten. Den Beitritt der Gemeinde zur Breitbandgesellschaft des Landkreises Sigmaringen sowie die Verlegung von Nahwärmeleitungen in Stetten und Storzingen – mit denen auch Leerrohre für den späteren Glasfaserausbau verlegt wurden – listete das Gemeindeoberhaupt ebenso auf. Darüber hinaus erwähnte Lehn zahlreiche Baumaßnahmen wie beispielsweise die Sanierung von Brücken im Schmeiental oder des Bahnhofs in Storzingen.

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Bürgermeister betont konstruktive Zusammenarbeit

„In vielen öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen im Gemeinde- und Ortschaftsrat, in Ausschusssitzungen und Klausurtagungen sowie bei Vor-Ort-Terminen haben wir uns über die Zukunft der Kerngemeinde und der Ortsteile Gedanken gemacht und entsprechende Beschlüsse gefasst“, erinnerte Maik Lehn. Dabei sei man sich in den verschiedenen Gremien „nicht immer in der Sache einig“ gewesen, sondern habe stets um die beste Lösung gerungen. „In einer Demokratie soll dies auch so sein“, sagte er und dankte allen anwesenden Bürgervertretern, „dass wir uns immer konstruktiv ausgetauscht haben und stets das Gemeinwohl im Blick hatten“.

Räte müssen auch Kritik aushalten

Weil aber nicht jeder Bürger immer mit den Entscheidungen der Räte einverstanden sei, seien kommunalpolitisch Engagierte zwangsläufig auch häufig der Kritik von außen ausgesetzt: „Dennoch hoffe ich, dass Ihnen ihre Tätigkeit als Gemeinde- und Ortschaftsrat stets mehr Freude als Frust oder Last war“, sagte der Bürgermeister.

Offizielle Ehrung folgt noch

Im Namen aller Bürger bedankten sich der Bürgermeister und die jeweiligen Ortsvorsteher für das ehrenamtliche Engagement und das gute Miteinander, das in den vergangenen fünf Jahren in den Gremien geherrscht habe, ehe es zum gemütlichen Teil des Abends überging. Wie Maik Lehn ankündigte, erfolge die offizielle gemeindliche Ehrung für die ehemaligen Gemeinderäte beim Neujahrsempfang im Januar des kommenden Jahres.