„Die Oase Haus Linzgau bleibt auch zukünftig ein attraktiver Ort der Begegnung für die Angehörigen der Bundeswehr und die Zivilbevölkerung.“ Diese klare Aussage stammt von Daniel Dodt, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS), die das Haus Linzgau betreibt. Damit tritt Dodt den Gerüchten entgegen, dass die Begegnungsstätte zum Jahresende geschlossen wird.

Gespräche mit Interessenten sind am Laufen

Der Pressesprecher bestätigt, dass im Zuge einer ordentlichen Kündigung aus Altersgründen seitens des langjährigen Pächters, Jürgen Küster, das KAS als Trägerin der Einrichtung gegenwärtig verschiedene Optionen für eine Weiterverpachtung prüfe. „Eine Schließung des Hauses nach der Beendigung des aktuellen Pachtvertrages zum Jahreswechsel ist nicht vorgesehen.“ Auf Nachfrage des SÜDKURIER bestätigt der KAS-Sprecher, dass man sich schon in Gesprächen mit potenziellen Interessenten befindet. Das Haus Linzgau in Pfullendorf ist eines von 19 Soldatenfreizeitheimen in Deutschland und wurde im Herbst 2006 bis Februar 2007 grundlegend renoviert, modernisiert und neu gestaltet.

Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldaten

Die katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldaten steht seit 1956 für die außerdienstliche Freizeit- und Familienbetreuung in der Bundeswehr im Auftrag des katholischen Militärbischofs sowie in Ergänzung der Betreuungsarbeit des Dienstherrn. Auf der Basis christlicher Prägung wird dabei im Schulterschluss mit den Militärseelsorgenden sowie den zuständigen Militärdienststellen caritative Arbeit unter den Bundeswehrangehörigen und ihren Familien geleistet. Dafür gestaltet und unterstützt die KAS überregional und an vielen Bundeswehrstandorten Kultur-, Sport-, Freizeit-, Familien- und Bildungsprojekte. Seit 1995 werden mit der Oase-Einsatzbetreuung, einer Initiative von evangelischer und katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, die Soldatinnen und Soldaten in ihren Missionen weltweit mit Betreuungsmaßnahmen begleitet.