Helmut Blocherer wurde am 11. April 1936 geboren und konnte dieser Tage seinen 80. Geburtstag feiern. Bei Kaffee und Kuchen plauderte der gebürtige Aach-Linzer zusammen mit seiner Frau Hildegard, Ortsvorsteher Emil Gabele und Dorothea Mattes vom Pfarrgemeinderat über Anekdoten aus seinem Leben, sei es die Begegnung mit Erzbischof Zollitsch oder seine Revierleiterzeit im schönen Odenwald.

Der Wald spielt für Blocherer seit jeher eine wichtige Rolle. „Ohne Wald geht es nicht, und das, seit ich laufen kann.“ Die Liebe zum Wald wurde ihm buchstäblich in die Wiege gelegt: Sein Vater Otto war Revierleiter im Forstbezirk Aach-Linz. Als dieser 1968 in den Ruhestand ging, übernahm Helmut Blocherer dessen Dienstbezirk. Wenn es seine Gesundheit zulässt, ist der rüstige Jubilar noch heute jeden Tag im Wald anzutreffen und auch auf seinen Hochsitz kraxelt er noch. „Auf die Jagd gehe ich seit 1954“, erzählt er. Dem Hegering Pfullendorf gehört er seit dieser Zeit an, vier Jahre lang war er stellvertretender Hegeringleiter und 38 Jahre aktiver Jagdhornbläser. Im Musikverein Aach-Linz spielte er Klarinette.

Aufgewachsen ist er in Aach-Linz mit drei Geschwistern auf dem Anwesen seiner Eltern. Nach der Schule begann Blocherer eine Lehre im Forstbetrieb. Als Lehrling verbrachte er zwei Jahre im Forstrevier Denkingen und besuchte danach die Forstschule in Karlsruhe. Zwei Jahre lang leitete Blocherer das Revier im Stadt- und Spitalwald Pfullendorf. Seine Frau lernte er im Odenwald kennen, wo er von 1960 bis 1968 in der Marktgemeinde Weilbach-Gönz als Revierleiter angestellt war.

Die beiden haben zwei Töchter, die ebenfalls im Ortsteil leben, und fünf Enkeltöchter. Gemeinsam mit seiner Frau Hildegard betrieb Blocherer in Aach-Linz 24 Jahre den Hundezwinger für Rauhaarteckel. „Wir haben Welpen bis nach Spanien und Frankreich vergeben“, erinnert er sich. Blocherer kann auf 49 Berufsjahre im Forst zurückblicken. „Als ich aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging, endete in Aach-Linz die Ära Blocherer in vierter Generation“, sagt der Senior.