Julia Lutz

In der Ukraine herrscht Krieg: Auch in Meßkirch sorgen die schrecklichen Bilder aus der Ukraine für Wut, Trauer, Fassungslosigkeit und Entsetzen. Viele Bürger wollen ihrer Forderung nach Frieden Ausdruck verleihen.

Kundgebung am Mittwoch am Marktbrückle

Deshalb findet am Mittwoch, 2. März, eine Kundgebung ab 18 Uhr am Marktbrückle statt, die von der CDU und den Freien Wählern Meßkirch sowie der Sarah-Seenotrettung gemeinsam organisiert wird. Nach einer spontanen Mahnwache am Freitag, die von Rüdiger Hillenbrand organisiert war, wollen die Meßkircher ein zweites Mal gegen den brutalen Angriffskrieg ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht.

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Parteiübergreifende Solidaritätsbekundungen

„Die Idee kam von Susanne Bix“, erklärt Thomas Nuding im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Freien Wähler und die Sarah-Seenotrettung hätten sich sofort angeschlossen. „Wir erklären uns solidarisch mit den Ukrainern“, sagt er. Doch mit einer Kundgebung alleine ist es nicht genug. Gemeinsam mit dem SV Meßkirch organisieren CDU, Freie Wähler und Sarah eine Sammelaktion.

Sammelaktion am Sonntag

Am kommenden Sonntag, 6. März, können zwischen 10 und 15 Uhr am Jahnstadion (Jahnstraße 40) Hilfsgüter beim SV Meßkirch abgegeben werden.

Welche Hilfsgüter werden benötigt?

Benötigt werden Medikamente (Verbandszeug, Medikamente, Desinfektionsmittel und Antiseptika), warme Kleidung, Schuhe und Schlafsäcke. Dringend benötigt werden lang haltbare Lebensmittel (auch Babynahrung) sowie Hygieneartikel für Frauen, Babys (Windeln) und Kleinkinder. Die Kleidung sollte in einem guten Zustand sein.

Wohin werden sie Spenden gebracht?

Ziel ist es, alle Waren mit vier bis fünf Transportern und einem kleinen Lastwagen ins Krisengebiet zu fahren. „Geplant ist es, dass der Lastwagen in die Ukraine fährt“, erklärt Thomas Nuding. Sollte das aufgrund der militärischen Lage nicht möglich sein, werden die Sachen an der Grenze verteilt. Die Sammlung wird mit Aktionen in Pfullendorf und Riedlingen koordiniert.

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Menschen stellen Ferienwohnungen zur Verfügung

Die Transporter sollen an die Grenze zur Slowakei fahren, die Hilfsgüter abladen und bis zu 20 Menschen mit nach Meßkirch nehmen. Mehrere Ferienwohnungen in Meßkirch, Pfullendorf und Langenhart wurden zur Verfügung gestellt. „Wir benötigen noch einen Transporter und Bargeld, um die Spritkosten zu bezahlen“, sagt Nuding und bittet um Unterstützung.