Hermann Hummler und Jürgen Rössler

SV Orsingen-Nenzingen

Nach dem direkten Aufstieg freut sich der SV Orsingen-Nenzingen riesig auf die Rückkehr in die Bezirksliga: „Wir sind uns aber bewusst, dass diese Liga ein ganz anderes Niveau hat“, weiß Trainer Alex Paolantonio. „Da tummeln sich viele Spieler, die auch höher spielen könnten, wie beim FC Öhningen-Gaienhofen und beim ESV Südstern Singen“, womit der Orsinger Coach auch schon seine Topfavoriten auf die Meisterschaft verrät. Auch dem SV Mühlhausen und dem TSV Aach-Linz traut Paolantonio viel zu.

Angst vor den großen Namen hat er aber nicht: „Das werden die einfacheren Spiele für uns. Da haben wir nichts zu verlieren“, stellt Paolantonio klar und stuft das Saisonziel Nichtabstieg als realistisches Szenario für seinen Club ein, auch wenn er mit einer „relativ jungen Mannschaft, alles Eigengewächse“ ins Rennen geht. Neu dazu gestoßen sind vier Spieler aus der eigenen Jugend, unerfahren zwar, aber top motiviert, wie Paolantonio weiß: „Die sind heiß und wollen sich beweisen!“

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FC Bodman-Ludwigshafen

Trainer Steffen Keller steht beim FC Bodman-Ludwigshafen vor einem Umbruch: Altgediente Spieler wie Goalgetter Denis Reuthebuch, Torwart Daniel Tkacz und Matthias Stolp haben ihre Karriere beendet. Zudem pausiert Yalcin Demir aufgrund von Hausbau und Familienzuwachs, aus beruflichen Gründen steht Niclas Burmeister vorerst nicht zur Verfügung. Hinzu kommt der Schlüsselbeinbruch von Christian Künstner im ersten Testspiel. Neu im Team des Relegationsaufsteigers sind Torwart Matthias Wind, der vom VfR Stockach kommt, Gökhan Bahadir aus Überlingen und drei A-Jugendliche.

Keller weiß um die Schwere der Aufgabe: „Sechs Stammspieler zu ersetzen ist nicht einfach. Deshalb haben wir als oberstes Saisonziel, die Klasse zu halten – und die Favoriten zu ärgern“, meint Steffen Keller, der Öhningen-Gaienhofen und Mitaufsteiger Südstern ganz vorne einstuft, aber auch Mühlhausen und Aach-Linz auf dem Zettel hat, wenn es um die Topteams der Liga geht. Trotz der harten Aufgaben ist die Vorfreude groß bei Keller. „Der Verein gehört in diese Liga, die Qualität dafür sehe ich auch. Wir müssen uns eben umstellen: 70, 80 Prozent Ballbesitz wie in der Kreisliga wird nicht mehr der Fall sein, da ist Geduld gefragt“, glaubt der Coach.

ESV Südstern Singen

Vice Barjasic will nicht tiefstapeln: „Wir wollen weiter hoch, die Bezirksliga soll noch nicht Endstation sein“, meint der Trainer des ESV Südstern. Also ein weiterer unaufhaltsamer Durchmarsch des Teams aus dem Singener Süden nach dem souveränen Aufstieg aus der Kreisliga A? „Planbar ist sowas natürlich nicht“, schwächt Barjasic die Erwartungen etwas ab, „da gibt es viele gute Mannschaften in dieser Liga. Mit diesen Spielern müsste es aber auf alle Fälle reichen, oben mitzuspielen. Und wenn es mit dem nächsten Aufstieg nicht gleich klappen sollte, dann ist es halt so.“

Mit Torjäger Kevin Peckruhn, der in der vergangenen Spielzeit 51 Mal getroffen hat, und dem Ex-Oberligaspieler Nedzad Plavci war der Südstern-Kader schon in der Aufstiegssaison gut bestückt. Dazu gekommen sind nun unter anderem die Brüder Markus und Andreas Schafheutle vom VfR Stockach sowie Ardian Kalludra, der beim SC Pfullendorf aktiv war und zuletzt in Diensten des FC Tägerwilen stand. Nach den souveränen Siegen bei zwei Vorbereitungsturnieren im Hegau hat der ESV nun die für einen Aufsteiger ungewohnte Rolle des Gejagten. Kein Problem für Barjasic: „Das kennen wir schon aus der letzten Saison.“

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SC Pfullendorf II

Neuland betritt Armin Brutschin mit dem Start in der Bezirksliga Bodensee. Der Trainer des SC Pfullendorf II kommt aus dem Württembergischen und sammelte beim FC Mengen und SV Neufra Erfahrung. Nun erwartet ihn „eine ganz besonders spannende Aufgabe“, sagt Brutschin und meint damit nicht nur das neue Verbandsgebiet.

„Wir haben ein ganz junges Team am Start – in einem Testspiel war der Schnitt unter 20 Jahren“, so der SCP-Coach, der sich nicht nur als sportlichen Kommandogeber, sondern auch in der Verantwortung sieht, „die Jungs in ihrer Weiterentwicklung zu fördern – und dies nicht nur fußballerisch“. Angesichts der Unerfahrenheit seines Teams, das sich zum großen Teil aus dem SCP-Nachwuchslager rekrutiert, will er kein tabellarisches Mindestziel festlegen. „Wir wollen den Spielern qualitativ guten Wettkampf bieten, damit die Jungs, die großes Talent haben, weiter lernen können“, hofft der Coach.

TSV Aach-Linz

Die Freude bei Patrick Hagg ist riesig. „Schön, dass es wieder losgeht“, spürt nicht nur der Trainer das Kribbeln. Ohne Angst davor, an der „besten Saison des TSV, mit 60 Punkten in einer 16-er-Liga“ gemessen zu werden. „Wir wollen das Maximale herausholen“, formuliert der Coach, „reden aber nicht von einem bestimmten Tabellenplatz.“ Dabei sieht die Ausgangslage rosiger aus als zuletzt. Da hatte Hagg mit 13 Feldspielern die Rückrunde bestreiten müssen.

So reißt der Abgang von Achim Schwellinger ein großes Loch in die Innenverteidigung. Aber mit Burak Ari (vom württembergischen Landesligisten Mengen), Rückkehrer Patrick Scherer und Ricco Thum, Lukas Nesensohn, Yannik Slawig sowie Finn Mossbrucker (alle eigene Jugend) glaubt er, quantitativ und qualitativ gut aufgestellt zu sein. Ob es für ganz oben reicht, weiß Hagg nicht. Dort sieht er Südstern, Öhningen-Gaienhofen, Rielasingen-Arlen II oder Hilzingen. Aber Überraschungen gebe es ja immer wieder.

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FC Öhningen-Gaienhofen

Noch lange hatten Toni Fiore Tapia und sein Team daran zu knabbern. „Das tat extrem weh“, erinnert sich der Trainer an das 2:7 gegen den SC Konstanz-Wollmatingen. „Das hat gedauert“, sagt er ehrlich, „bis wir das verkraftet haben.“ Die riesige Enttäuschung über Rang drei wurde in „noch intensivere Arbeit“ umgemünzt. „Wir wollen noch besser werden“, sagt Fiore Tapia. Dabei sieht sich der FC-Coach nicht als Topfavorit. „Wir befinden uns im Umbruch“, wissen nicht, wo wir stehen.“

Öhningen-Gaienhofen muss mit Michalis Karvounaris (SC Konstanz-Wollmatingen), Nico Loosmann (Immendingen) und Viet Ngyuen Dinh (United Singen) drei schmerzhafte Abgänge kompensieren. Daniel Simoes (Südstern Singen), Deniz Yigitbas (Albstadt), die drei Cesur-Brüder (Anadolu Radolfzell) sowie die A-Jugendlichen Nicolas Grieger und Levin Brügel sind neu. „In einer wohl noch ausgeglicheneren Runde sind Südstern Singen, Aach-Linz und Reichenau Favoriten“, sagt Fiore-Tapia

SV Deggenhausertal

Bahadir Livgökmen und seine Mannen haben einen Plan: „Wir wollen in der neuen Saison so weitermachen wie in der vorherigen“, sagt der Trainer. Das werde nicht einfach, weiß der Coach, der Anspruch sei hoch. Aber der SVD sieht sich gut vorbereitet. Ob die Saison so optimal verlaufe wie die vergangene, hänge aber stark davon ab, ob die Elf erneut von schwerwiegenden Verletzungen verschont bleibe. Und wie die Neuen sich entwickeln, nachdem Livgökmen nur einen Abgang zu kompensieren hat.

Einen schwerwiegenden mit Innenverteidiger David Endres (SV Oberzell). Ihn soll Jonas Bentele ersetzen. Eine Aufgabe, die ihm der Trainer zutraut. „Jonas kann alles spielen.“ Basisdemokratisch sind die Ziele besprochen worden. Livgökmen ließ keinen Zweifel daran: „Wer ganz vorne dabei sein will, dem darf die Geburtstagsfeier nicht wichtiger sein!“ Also: Einen der vorderen Tabellenplätze ergattern, das wäre schon was. Nicht nur für die Neuen Ives Silvestre (FC Uhldingen), Rückkehrer Victor Maag (Freiburg-St. Georgen) und die A-Jugendlichen Nico Dreher und Marvin Schneider.

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SC Markdorf

Daniel Schmid schaut positiv in die Zukunft. Der Trainer, der die Mannschaft erst in der Winterpause übernommen hatte, ist zufrieden mit dem, was seine Spieler in der Rückrunde trotz dünnem Kader zuwege gebracht hatten. Nach durchwachsenem Beginn. „Das war nicht so schlecht“, lobt der Coach, der – teilweise mit Spielern der zweiten Mannschaft – einen „erstaunlichen Erfolg“ mit Tabellenplatz acht feiern durfte. Die meisten aus der „Zweiten“ sind zurück ins Kreisliga-B-Team.

Die Neuen, darunter Rückkehrer Jonas Bauer und der eine oder andere A-Jugendliche (sie sind ein wichtiger Faktor beim SCM) wie Zie Ibrahim Cyril Kane oder auch Lukas Zorell, sind schon gut integriert. Jedenfalls suggerieren das die Testresultate. Und so arbeiten Schmid und sein Team daran, neue Systeme einzustudieren und die alten fein zu tunen. Für ganz oben reiche es noch nicht, meint Schmid. Aber einen Mittelfeldplatz will Markdorf ergattern, als Favoriten sieht Schmid Öhningen, Südstern Singen, Rielasingen oder Salem.

FC RW Salem

Schon vor dem Anpfiff sorgt das neue Reiner-Steck-Team für viel Aufsehen. Nicht zuletzt der spektakulären Zugänge wegen sehen viele Konkurrenten in Salem einen Meisterschaftsfavoriten. Zwei Abgängen zum FC Überlingen (Rene Kölle und Mergim Hasanmetaj) stehen elf Neuzugänge gegenüber. Darunter zwar vier A-Jugendliche und Torhüter Patrick Campanini (U19 FV Ravensburg), aber mit Bartosz Broniszewski, zuletzt beim Verbandsligist SC Pfullendorf, ein echter Hochkaräter.

„Unglaublich erfahren“ soll er die Mannschaft auf dem Feld führen, neben Pasquale Sabino für noch mehr Impulse sorgen. Sogar einen Nationalspieler hat der FC jetzt: Der offensive Mittelfeldmann Esref Su tritt für die deutsche Gehörlosenmannschaft an. Auch die übrigen Neuen hätten sich ausnahmslos gut eingefügt, ihr Ziel: „emotionalen, begeisternden Fußball zeigen“. Steck sieht in Öhningen, Südstern Singen und Mühlhausen die Favoriten. Mit Salem ist aber zu rechnen.

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Spfr Owingen-Billafingen

Die Sportfreunde sind um Haaresbreite dem Abstieg entronnen, weil sich Konstanz-Wollmatingen nicht nur als „starker Gegner, sondern auch als starker Fürsprecher“ (2. Vorstand und Spielausschuss-Vorsitzender Wolfgang Bucher) des Aufsteigers gezeigt hatte. Dem Aufstieg des SC in der Relegation verdanken sie den Klassenerhalt – und ihrem Kampf bis zur letzten Spielminute um Rang 13. In dieser Punkterunde hofft Johannes Lange, dass sein Team von Verletzungen und coronabedingten Ausfällen verschont bleibt. Dann, davon ist der Trainer überzeugt, hat Owingen-Billafingen eine reelle Chance auf einen Klassenerhalt ohne Drama.

„Über das Kollektiv“, sagt Lange, müsse das gehen. Der Verein setze auf eigene Spieler und den hoffnungsvollen Nachwuchs aus der SG mit F.A.L. Dass deshalb kein Anspruch auf vordere Plätze besteht, stört Lange und Co. nicht. „Die Favoriten ärgern wollen wir. Mit den letzten sechs Teams der Liga messen wir uns und lassen vier hinter uns.“ Ohne den verletzten Tosun, die Abgänge Hamburger und Federer, dafür mit Elias Samol, Ex-Goalgetter des A-Ligisten Heiligenberg, und fünf hoffnungsvollen A-Jugendlichen.

SG Reichenau/R.-Waldsiedlung

„Nehmt doch den Text vom Vorjahr, bei uns hat sich nichts verändert, bei uns gibt es keine Skandale“, kommentiert der Reichenauer Trainer Rolf Blum schmunzelnd die Anfrage für die Saisonvorschau. Nach wie vor setzt man bei der SG Reichenau/R.-Waldsiedlung auf Eigengewächse, wieder rücken einige Spieler aus der eigenen A-Jugend auf, und einen über Jahre gewachsenen Kader.

Und dann entdeckt Blum doch eine interessante Entwicklung: „Wir können schon auch kicken! Es ist nicht mehr so wie früher, als wir eher von der Physis kamen. An guten Tagen können wir mit allen Gegner mithalten.“ Und da er auf viele gute Tage auf der Gemüseinsel hofft, erwartet er auch in der Tabelle einen Schritt nach oben im Bereich der Ränge drei bis fünf.

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Türkischer SV Konstanz

Eine Rückkehr in die Landesliga hat der neue Trainer des Absteigers Türk.SV Konstanz, Rolf Wagner, nahezu ausgeschlossen. Drei Leistungsträger haben die Konstanzer verloren, was zwar schmerzt, für Wagner aber nur logisch ist, wie etwa beim 19-jährigen Talent Atakan Koyuncuoglu, der nun zwei Klassen höher beim FC Singen 04 spielt. „Das ist doch der logische Weg. Da haben wir ihn sogar beraten, aber entscheiden musste er sich selbst“, so Wagner.

Zunächst gehe es für Wagner darum, in der Bezirksliga trotz der Abgänge und einer urlaubsbedingt durchwachsenen Vorbereitung Fuß zu fassen. Aber der Trainer-Routinier hat nicht nur das Geschehen auf dem Rasen im Blick. „Es geht hier auch darum, mehr Stabilität reinzubringen, die Mentalität der Spieler und im Umfeld zu verbessern.“ Denn als aufmerksamer Besucher hat er erkannt, dass die Konstanzer vom spielerischen Potenzial her nicht hätten absteigen müssen.

SV Mühlhausen

Auch wenn der neue Trainer beim SV Mühlhausen, Javier Martin, zwei Spieler von seinem Ex-Club FC Steßlingen mitbrachte, fasst er die Kaderentwicklung doch nüchtern zusammen: „Offensiv haben wir sicher an Qualität verloren. Man wird sehen, wie wir das kompensieren können. Wir haben eine gute Mischung aus jungen talentierten Spielern und einigen mit Erfahrung. Da wollen wir schon in der oberen Tabellenhälfte mitspielen.“

Weiterhin geht es beim SV darum, den eigenen Nachwuchs an das Bezirksliganiveau zu führen. Positiver Effekt: „Als große Stärke sehe ich die gute Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Mannschaft. Das wirkt sich dann auch auf dem Platz aus“, so Martin. Im Vorjahr waren die Hegauer lange an der Tabellenspitze, gegen Saisonende war dann die Luft etwas draußen und sie schlossen die Saison auf Rang fünf ab.

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FC Steißlingen

„Neun Abgänge, kein echter Neuzugang“, fasst der neue Trainer beim FC Steißlingen, Sascha Kling, die Entwicklung im Kader zusammen. Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Steißlinger zuletzt erst auf der Zielgeraden den Klassenerhalt sicherten, dann ist zu befürchten, dass die Hegauer vor einer schweren Saison stehen. Doch Kling relativiert: „Es gibt keinen Grund zur Panik! Es wird sicherlich nicht leicht, aber wann war es schon einmal leicht.“

Aber selbstverständlich lautet das Ziel zunächst Klassenerhalt. „So gehen wir in die Saison und schauen dann nach drei bis fünf Spielen, ob man die Ziele ändern kann“, so Kling. Für ihn ist der FC Steißlingen „eine Herzenssache“, denn vor 25 Jahren hat er selbst für den FCS gespielt und sich dort sehr wohl gefühlt. Und er erkennt auch heute: „Bei uns gibt es keine Stars. Unsere Stärke ist der Zusammenhalt.“

FC Hilzingen

Im Jahr 2014 stieg der FC Hilzingen, einer der ältesten Fußballclubs des Hegaus, erstmals in die Landesliga auf. Es folgten Jahre im Stile einer Fahrstuhlmannschaft, es ging runter und wieder hoch, zuletzt 2019 wieder runter in die Bezirksliga. Trotz dieser Vorgeschichte erwähnt Benjamin Heim, vom Ligarivalen FC Mühlhausen gekommener neuer Trainer beim FC Hilzingen, das Stichwort Aufstieg nicht, er definiert das Saisonziel auch nicht an einem Tabellenplatz.

„Unser Ziel ist schwer zu definieren. Wir wollen Spaß haben, gerne auf den Fußballplatz kommen. Unser Ziel muss es sein, nach jedem Spiel stolz vom Platz zu gehen, egal ob gewonnen oder verloren.“ Er attestiert seinem Team Lernwillen, die Basis sei vorhanden. Doch er muss noch Geduld mitbringen, denn: „Die Grundlagen sind da, darauf können wir aufbauen, auch wenn es sicher noch einige Wochen gehen wird, bis wir einen Stand haben, um in der Bezirksliga ein Wörtchen mitzureden.“

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1. FC Rielasingen-Arlen II

Für einen Oberligisten ist ein Unter-bau in der Bezirksliga sicherlich nicht optimal. Schließlich haben die Reservemannschaften die Aufgabe, junge Spieler an das Niveau der „Ersten“ heranzuführen und Spielern aus dem Oberligakader, die nicht ausreichend Einsätze haben oder gerade nach einer Verletzung genesen sind, Spielpraxis zu vermitteln. Wie das aussehen kann zeigt etwa der Ligarivale FC 08 Villingen, dessen „Zweite“ in der Verbandsliga spielt.

Beim 1. FC Rielasingen-Arlen hingegen dürfte es mit einem Aufstieg in die Landesliga in dieser Saison wohl nichts werden, denn es ist zu erwarten, dass Teams wie der FC Öhningen-Gaienhofen oder der Aufsteiger ESV Südstern Singen Titel und Aufstieg unter sich ausmachen. Der große Oberliga-Kader und die Tatsache, dass mit Torjäger Leon Bohlander ein Leistungsträger gehalten werden konnte, lässt zumindest hoffen, einen Schritt in der Tabelle nach oben zu machen, nachdem die Hegauer die letzte Runde auf Rang neun beendet hatten.