Pfullendorf Die Unterberger Gruppe hat im Juli dieses Jahres das BMW- und Mini-Autohaus Karl Fritz in Pfullendorf übernommen. Karl und Monika Fritz hatten sich entschlossen, ihren sehr gut geführten BMW- und Mini-Service Betrieb an die Unternehmerfamilie Unterberger zu verkaufen, nachdem innerhalb der Familie kein Nachfolger gefunden werden konnte. Das Unternehmen Unterberger ist im Bodenseeraum seit 22 Jahren fest verankert ist und führt dort bereits fünf BMW- und Mini-Betriebe. Das Familienunternehmen hat sich seit seiner Gründung vor 49 Jahren zu einem der größten Automobilhändler in Süddeutschland und Österreich entwickelt. Heute verkauft das Traditionsunternehmen mit nunmehr 22 Standorten jährlich rund 10.000 Neu- und Gebrauchtwagen.
„Mit der Familie Unterberger haben wir einen Partner gefunden, der eine ähnliche Philosophie vertritt und unser traditionsreiches Autohaus in unserem Sinne fortführen und auch unsere Mitarbeiter übernehmen wird“, erklärten Karl und Monika Fritz. Karl Fritz wird bis zum Jahresende als Konsulent an Bord bleiben und den Standort in dieser Zeit als Betriebsleiter führen.
Für Unterberger Automobile bedeutet die Übernahme eine ideale Ergänzung ihres Standortportfolios in der Bodenseeregion. „Karl und Monika Fritz übergeben uns ein einen kleinen, aber sehr feinen und hervorragend geführten Betrieb mit idealer Lage im Gewerbegebiet von Pfullendorf, der am modernsten Stand der Technik ist und die hohen Erfordernisse der BMW Group vollauf erfüllt“, freuen sich Gerald, Dieter und Fritz Unterberger jun., geschäftsführende Gesellschafter von Unterberger Automobile. Das 1976 gegründete Familienunternehmen Unterberger ist seit 2003 in der Bodenseeregion präsent und mit BMW- und Mini-Betrieben in Lindau, Lindenberg und Wangen sowie auf österreichischer Seite in Dornbirn und Nenzing fest verankert. Die Eingliederung des BMW- und Mini-Servicebetriebes ermöglicht die Nutzung vielfältiger Synergieeffekte. „Unsere Kunden können alle Service-, Reparatur- und Garantiearbeiten für BMW und Mini weiterhin auf hohem Niveau in Pfullendorf durchführen lassen. Darüber hinaus haben sie auf das Neu-, Vorführ- und Gebrauchtwagenangebot der 15 BMW- und Mini-Standorte von Unterberger Automobile Zugriff“, betonen die Familien Fritz und Unterberger unisono.
soll wachsen
Die bisherigen Mitarbeiter werden komplett übernommen. Allerdings sucht der Betrieb weiteres Personal. Das zukünftige Ziel ist in Pfullendorf einen Personalstamm von zehn Mitarbeitern zu erreichen. Zum 1. Oktober wurde bereits ein neuer Verkäufer eingestellt, aber weiterhin ist man auf der Suche nach einem Mechatroniker und einem Service-Assistenten. Mit der Übernahme können Kunden nicht nur die rund 25 Bestandsfahrzeuge angeboten werden, sondern das Portfolio von 800 Fahrzeugen der Unterberger Group, nebst Jahreswagen von BMW, stehen zur Auswahl. In der Karosseriewerkstatt ist nun zudem die Unfallinstandsetzung möglich und ein Reifenlager mit 180 Kunden-Reifen-Sätzen ergänzen das Angebot. Neben einem TÜV-Abnahme-Platz können die Kunden zukünftig auch auf eine neue und leistungsstärkere Ladesäule zugreifen.
In erster Linie soll zunächst der Vertrieb angekurbelt werden, denn zuletzt wurde in Pfullendorf nur noch Service für die Bestandskunden geleistet. „Der Service befindet sich in Pfullendorf auf einem Top-Level“, erklärt Betriebsleiter Dominik Schaur.
Die Werkstatt ist nach den neuesten BMW-Standards ausgerüstet und hat vor wenigen Tagen bereits seine erste Bewährungsprobe gemeistert. Die BMW AG führte in Pfullendorf einen unangekündigten Werkstatt-Test durch, der erfolgreich und ohne Fehler bestanden wurde.
Unterberger
Automobile
- Standorte: 22
- Mitarbeitende: 793
- Jahresumsatz 2024:
529 Millionen Euro - Verkaufte Neuwagen 2024: 4741
- Verkaufte Gebrauchtwagen 2024: 5292
- Zuwachs verkaufte Neu- und Gebrauchtwagen 2023/2024: plus sieben Prozent
- Zuwachs Umsatz 2023/2024: Plus acht Prozent
- Mitarbeiter Unterberger Gruppe 2024: 811. Davon rund 134 Auszubildende in den Berufen Karosserietechniker, Kfz-Techniker, Lagerlogistiker, Automobilkaufmann/-frau sowie weitere kaufmännische Berufe
- Insgesamt wurden in 49 Jahren rund 115 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung investiert.