2. Handball-Bundesliga: Zweimal ist der inzwischen 29-Jährige mit der HSG in die 2. Bundesliga aufgestiegen, zweimal gelang ihm der Klassenerhalt. Im Juni soll Nummer drei folgen – am besten vor Fans. Denn nichts wäre schlimmer, als sich nach so vielen Jahren vor leerer Tribüne verabschieden zu müssen, so der Mann mit der Nummer 3.
„Ich habe den großen Wunsch, noch einmal ein paar Leute in der Halle zu haben, die wichtig für mich sind und für die es wichtig wäre, mich auch noch einmal spielen zu sehen“, sagt Schlaich.
Der gebürtige Balinger, der 2013 vom HBW Balingen-Weilstetten an den Bodensee gekommen war, hat vor ein paar Monaten sein Lehramts-Examen in Sport und Deutsch abgelegt und nun ein Referendariat am Ellenrieder-Gymnasium in Konstanz begonnen. So haben sich die Prioritäten langsam Richtung Beruf verschoben.
Der B-Lizenz-Inhaber hatte zudem schon als Kapitän der Zweitligamannschaft und Co-Trainer des A-Jugend-Bundesligateams gewirkt sowie zuletzt als Trainer für die Außen der HSG Verantwortung übernommen. Zur neuen Saison wird er Co-Trainer der ersten Mannschaft und vor allem Cheftrainer Daniel Eblen unterstützen.
„Der Zeitpunkt hat sich“, so Schlaich, „jetzt richtig angefühlt. Ich bin acht Jahre bei der HSG und mir ist es wichtig, was hier passiert. Ich möchte gerne weiter etwas beitragen.“ Künftig möchte er verstärkt seine Erfahrung an die in der nächsten Saison extrem jung aufgestellte Mannschaft der HSG Konstanz weitergeben und für Entlastung bei Eblen sorgen.
Der Reiz für Schlaich liegt dabei darin, mit sehr jungen, talentierten Spielern arbeiten zu können, die „wir formen und weiterbringen können“.
Patrick Volz verlässt die Konstanzer
Damit werden Samuel Wendel und Aron Czako in der neuen Saison das junge, talentierte Duo auf Linksaußen bilden. Patrick Volz hingegen wird die HSG in Richtung Drittligateam des HBW Balingen-Weilstetten verlassen.
Dort wurde Volz die Rolle als klare Nummer eins auf Linksaußen zugesagt, sodass er sich für die Aufgabe auf der Schwäbischen Alb entschied.