Fußball, Oberliga: 1. FC Rielasingen-Arlen – SV Stuttgarter Kickers (heute, 18.30 Uhr). – Auf der heimischen Talwiese hat der 1. FC Rielasingen-Arlen in diesem Jahr noch keine Niederlage hinnehmen müssen. Damit diese Serie auch nach dem Spiel gegen „die Blauen“ Bestand hat, bedarf es eines Spiels, in dem nicht viel falsch laufen darf.
Denn so überzeugend die Rielasinger Leistungen in der heimischen Arena in diesem Jahr bisher waren, so enttäuschend die Punktausbeute aus den fünf Auswärtsspielen, denn da steht noch die Null auf der Habenseite. Und das, obwohl der 1. FC, bis auf die klare Niederlage in Villingen, in allen Auswärtsspielen auf Augenhöhe spielte, sich aber nicht belohnte, weil immer wieder Fehler im Defensivverhalten gemacht wurden. Und wer auswärts keine Punkte holt, ist man zu Hause gefordert – selbst wenn der Tabellenführer kommt.
Sechs Spiele verbleiben noch in dieser Saison. Die Abstiegszone ist in den letzten Spielen noch enger zusammengerückt. Sollte gegen die Kickers nicht gepunktet werden, droht den Hegauern ein möglicher Abstiegsplatz. Die aktuelle Situation in der Regionalliga scheint in dieser Saison auf vier Absteiger hinzudeuten, bei einem Aufstieg des Tabellenzweiten der Oberliga reduziert sich die Anzahl auf drei.
Trainer Claudio Lettieri wird die Mannschaft auf großen Kampf vor großer Kulisse auf heimischem Gelände einstellen. Auf Kapitän Dominik Almeida wird er allerdings verzichten müssen, nachdem der wichtige Defensivspieler in Großaspach mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste.
Von den Langzeitverletzten kehrt keiner zurück, dafür sind Brian Ernst, Justin Obika und Damian Dolezal wieder im Kader, die am vergangenen Wochenende die A-Junioren im Aufstiegskampf Richtung Verbandsliga erfolgreich unterstützten.
Spitzenreiter ist nicht unverwundbar
Am Titelgewinn der „Blauen zweifelt kaum jemand mehr, auch wenn die Punktausbeute in den letzten drei Spielen überschaubar war. Nur vier Punkte konnte Stuttgart einsammeln, da aber der Tabellenzweite Großaspach nicht gerade viel Druck macht, beträgt der Vorsprung immer noch acht Punkte. Das direkte Duell auf der Waldau steht auch noch aus.
Auf der Talwiese sieht man die geringe Ausbeute der Kickers zuletzt nicht unbedingt als Vorteil an. Einerseits zeigt dies zwar, dass der Spitzenreiter auch nicht unverwundbar ist, andererseits haben diese Ergebnisse sicher die Sinne der Spieler geschärft. Und auch wenn Kapitän Kevin Dicklhuber (insgesamt 21 Tore) zuletzt dreimal nicht traf, haben die Kickers mit David Braig einen weiteren treffsicheren Schützen in den Reihen.
Große Kulisse erwartet
Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs wird den Zuschauern geraten, rechtzeitig zu erscheinen und aufgrund der limitierten Parkplatzsituation – wenn möglich – mit dem Rad oder zu Fuß zu kommen. (te)