Erstmals seit dem 4. Juni 2011 laufen die Spieler des SV Herten wieder als Tabellenführer auf den Platz. Damals zum Saisonfinale als Meister und Landesliga-Aufsteiger gegen die SG Schlüchttal – lang ist es her. Über neun Jahre später kommt wieder ein Gast aus dem Schlüchttal, der FC RW Weilheim. Die Voraussetzungen scheinen klar, der SV Herten ließ zu Hause nur Federn beim 1:1 gegen den VfB Waldshut. Die Weilheimer holten in der Fremde nach dem Sieg beim FC Hochrhein nichts Zählbares mehr.

Das könnte Sie auch interessieren

Ähnlich sieht die Bilanz des FC Wallbach in der Fremde aus – einzig der 1:0-Erfolg beim FC Schlüchttal sorgte für Punkte. Nach dem 1:3 bei der SG Mettingen/Krenkingen und vor allem nach dem 1:6 gegen den FC Zell ist die Stimmung beim Team von Andreas Braunagel und Thomas Scherzinger angespannt: „Wir müssen die Tugenden – Kämpfen, Laufen, Gas geben – verstärken, sonst wird es schwer“, so Scherzinger, der weiß, dass die Partie beim FC Schönau nicht einfach wird: „Wir wollen uns nicht schon wieder als Aufbaugegner präsentieren. Mit welcher Taktik wir uns dort präsentieren, darüber müssen wir noch brüten. An Hurra-Fußball wird aber nicht zu denken sein.“

8. Spieltag der Fußball-Bezirksliga mit Schiedsrichter-Ansetzungen und SK-Tipps

Allerdings wurden die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Auftritt nicht besser. Die verletzten Felix Schwarzwälder und Marco Weimann sind auf jeden Fall nicht dabei. Ob Dominik Bitzenhofer wie vergangenes Wochenende beim FC Aarau als Physiotherapeut gebraucht wird, sei offen: „Tolga Polat fällt wegen seiner Gelb-Rot-Sperre aus“, grübeln Scherzinger und Braunagel über einer Erfolg versprechenden Aufstellung: „Der ohnehin nicht riesige Kader ist ausgedünnt. Vermutlich wird Andreas auf der Ersatzbank sitzen.“

Ideen sind gefragt: Thomas Scherzinger (links) und Andreas Braunagel müssen sich für den Auftritt des zuletzt ordentlich gebeutelten FC ...
Ideen sind gefragt: Thomas Scherzinger (links) und Andreas Braunagel müssen sich für den Auftritt des zuletzt ordentlich gebeutelten FC Wallbach, am Samstag beim FC Schönau, etwas einfallen lassen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Als größtes Manko des FC Wallbach entpuppt sich, wie schon in der vergangenen Saison, die miserable Torausbeute: „Wir brauchen für die Tore zu viele Chancen“, blickt Scherzinger auf magere sechs Treffer in sieben Spielen: „Und allzuviele Chancen erspielen wir uns derzeit auch nicht.“ Deshalb stehe in Schönau weniger die Taktik im Vordergrund, als der Kampf: „Ein dreckiges 1:0 würde mir vollkommen reichen, um nicht unter den Strich zu rutschen.“

Das könnte Sie auch interessieren

Unter diesem Strich steht der FC Hochrhein, bei dem die Stimmung nach dem 3:2 gegen die SG Mettingen/Krenkingen etwas gelöster ist: „Der Sieg tat gut, ist aber abgehakt“, so Trainer Philip Brandl vor der Partie beim FC Zell: „Nach so einem Erfolg vielleicht sogar der ideale Gegner. Wir haben einerseits nichts zu verlieren und alle wissen, dass sie alles geben müssen, um nicht unter die Räder zu kommen.“ Auch ohne Marcel und Mike Amann und ohne Francesco Melina „wollen wir sie – wie in der vergangenen Saison – möglichst lang ärgern.“ Im vergangenen Herbst unterlag der FC Hochrhein zwar mit 1:4 im Wiesental, kassierte aber die letzten drei Treffer in den letzten vier Minuten.