3. Liga: HT München – HSG Konstanz 30:39 (17:18). – Mit einer starken zweiten Halbzeit hat sich die HSG Konstanz souverän mit 39:30 (18:17) die nächsten zwei Punkte geholt. Nach dem klaren Erfolg bei HT München freuen sich die Konstanzer nun auf das Derby am kommenden Samstag, 20 Uhr, in der heimischen Schänzlehalle gegen den HBW Balingen-Weilstetten II.
Am Ende peitschte Schlussmann Maximilian Wolf lautstark seine zur Humba auf dem Hallenboden Platz genommenen Mitspieler an, die noch lautstärkeren und zahlreich mitgereisten HSG-Fans stimmten mit ein. Schließlich hüpften alle Konstanzer – egal ob auf dem Spielfeld oder der Tribüne – wild jubelnd durch die Halle. Vor allem mit starken zweiten 30 Minuten hatten sie sich einen klaren Erfolg beim gefährlichen Aufsteiger aus Unterhaching und Taufkirchen erspielt und einen guten Saisonstart gesichert.
Hartes Stück Arbeit vor der Pause
So spielerisch leicht und gelöst wie das Ende und der Auftritt nach der Pause waren, so ein hartes Stück Arbeit waren allerdings zunächst die Anfangsminuten. Wie erwartet legte München von der ersten Minute an alles rein und ein sehr hohes Tempo an den Tag.
Dabei profitierten die Bayern von einigen technischen Fehlern der Gäste, die sie mit hohem Tempo und viel Wucht insbesondere über den zweitligaerfahrenen Yannick Engelmann und den routinierten Kreisläufer Nicolas Gräsl gut ausnutzten. Die beiden erzielten schließlich 16 der 30 Münchener Tore.
Nach der knappen 18:17-Führung zur Pause drehten die HSG-Trainer Jörg Lützelberger und Vitor Baricelli in der Kabine an den richtigen Stellschrauben. Maximilian Wolf wurde eingewechselt, kleine taktische Korrekturen und die klare Vorgabe, noch mehr auf das Tempo zu drücken, fruchteten.
Matchwinner Wolf lief in Zusammenarbeit mit einem nun sehr gut arbeitenden Abwehrbollwerk schnell heiß, nach vorne ging es blitzschnell ab. Lukas Köder und Aron Czako dankten die Steilvorlagen mit einfachen Toren. Aus dem 18:17-Halbzeitstand wurde so binnen fünf Minuten ein 24:18-Polster. Nach 44 Minuten leuchtete eine Zehn-Tore-Führung für die HSG von der Anzeigetafel (31:21).
Erfreuliches Comeback von Fynn Beckmann
Erst im Gefühl des sicheren, hohen Sieges ließ es die HSG am Ende etwas ruhiger angehen. Erfreulich war in den letzten Minuten noch das Comeback des mehrere Wochen verletzten Fynn Beckmann.
HSG Konstanz: Wolf, Göres (Tor); Stotz (3), Czako (4), Foege (3), Michelberger (2), Sproß (3), Erifopoulos (3), Hutecek (1), Knipp (1), Beckmann (2), Pliuto, Fenyö (4), Ingenpaß (5), Köder (8/2).,