Fußball-Landesliga: FC Bad Dürrheim – SG Dettingen-Dingelsdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Für die Bad Dürrheimer beginnt am Samstag eine Serie von vier Spielen gegen Mannschaften, die alle mehr oder weniger um den Ligaerhalt kämpfen. Die Partien werden den Kurstädtern zeigen, wohin die eigene Reise geht. In Richtung Klassenerhalt oder eben nicht. „Es sind die Wochen der Wahrheit. Auch wenn wir am vergangenen Wochenende mit leeren Händen vom Platz gegangen sind, so habe ich bei meinen Spielern doch Selbstvertrauen ausgemacht, mit dem wir diese Aufgaben angehen und den maximal möglichen Erfolg einfahren wollen“, sagt Bad Dürrheims Trainer Massimo Verratti.
Anfang September erreichten die Kurstädter bei der SG Dettingen ein 2:2-Unentschieden. Am Samstag strebt die Verratti-Elf mehr an. „Wir müssen konzentriert auftreten und werden die richtige Einstellung haben. Wir werden sicher wieder zu unseren Chancen kommen, die wir diesmal deutlich besser als zuletzt nutzen sollten. Wenn wir defensiv fehlerfrei durch die 90 Minuten kommen, haben wir schon viel gewonnen“, betont Verratti. Er hat mit seinen Spielern die 90 Minuten in Frickingen bei der 0:3-Niederlage ausgewertet und dabei nochmals erwähnt, dass der Sieg von F.A.L. verdient war, seine Elf aber dennoch keine schlechte Partie zeigte.
Offen ist wohl bis zum Spieltag, ob Torjäger Adrian Dumitru wieder zur Verfügung steht. Noch gibt es keine konkrete Diagnose der Verletzung. Nachdem Dumitru die Übungseinheit am Dienstag ausfallen lassen musste, absolvierte er am Donnerstag nur ein Lauftraining. Ansonsten hat Verratti alle Spieler an Bord und wird sich nicht scheuen, einigen Youngstern, die zuletzt überzeugten, wieder sein Vertrauen zu schenken. Verratti: „Vor allem müssen wir an uns und unsere Stärken glauben.“
Ein Heimsieg ist Pflicht
FC Gutmadingen – FV Walberstweiler-Rengetsweiler (Samstag, 16 Uhr). Null Punkte hat der FC Gutmadingen aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause geholt und rutschte auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Am Samstag muss die Trendwende her, soll eine vierte Landesliga-Saison in Folge nicht in weite Ferne rücken. Der Gegner hat bei erst sechs Punkten fast schon Planungssicherheit – für die Bezirksliga. Anfang September gelang Gutmadingen in Walbertsweiler ein 7:2-Erfolg. Am Samstag zählt nicht die Höhe, sondern nur die drei Punkte.
„Die Hoffnungen sind bei mir größer als die Bedenken. Wir haben viele erfahrene Spieler, die mit Druck umgehen können. Wir haben im Training unsere vergangenen Spiele gut analysiert. Wir sind in einer Lage, in die wir nicht kommen wollten. Wir haben jedoch auch das Potenzial, um uns daraus zu befreien“, gibt sich Gutmadingens Trainer Marius Nitsch zuversichtlich. Er kann nach dem Ablauf der Sperre wieder auf Claudius Hirt bauen, den Nitsch als „Schlüsselspieler“ bezeichnet. Bis auf den angeschlagenen Justin Reiser hat Nitsch alle Spieler an Bord und auch bei Reiser die Hoffnung, dass er am Samstag zur Verfügung steht.
Möglicherweise ist gegen das Schlusslicht Geduld gefragt, auch wenn sich Nitsch selbst als eher ungeduldig bezeichnet. „Wir werden alles daran setzen, um das Spiel frühzeitig in die von uns gewünschten Bahnen zu lenken. Sollte das 1:0 erst in Minute 88 fallen, akzeptiere ich es auch, obwohl ich es gerne früher hätte. Jeder Spieler weiß, was diesmal auf dem Spiel steht. Wir werden nicht überdrehen und wollen konzentriert auftreten“, ergänzt Nitsch und lobt die gute Trainingsbereitschaft der Spieler.
Fossé spricht von Herkulesaufgabe
FC Königsfeld – Spvgg. F.A.L. (Sonntag, 15 Uhr). Mit der Spielvereinigung aus Frickingen, Altheim und Lippersreute erwartet der FC Königsfeld am Sonntag eine Mannschaft, die aktuell auf einer Erfolgswelle reitet. Neun von neun möglichen Punkten haben die Gäste nach der Winterpause bei einem Gesamttorverhältnis von 12:2 eingefahren. Dass die Königsfelder dennoch nicht chancenlos sind, zeigte der erste Vergleich in Frickingen. Dreimal geriet Königsfeld in den Rückstand und dreimal glichen die Schwarzwälder aus, um sich mit einem Punkt zu belohnen. „An diese positiven Eindrücke habe ich meine Spieler noch einmal erinnert, wenngleich inzwischen ein halbes Jahr vergangenen ist und sich einiges verändert hat“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé.
Für Fossé hat das kommende Spiel den Charakter der Herkulesaufgabe für sein Team. „Auch in der Partie gibt es drei Punkte zu gewinnen. Wir wollen diese nicht auf dem Silbertablett den Gästen servieren. Wir brauchen selbst jeden Zähler und so werden wir auch auftreten“, ergänzt Fossé. Seine Mannschaft habe unter der Woche vorzüglich trainiert, was den Übungsleiter in eine gute Stimmung versetzt.
Fehlen wird bei Königsfeld am Sonntag Christian Moosmann, was Fossé sehr bedauert. Dafür bietet sich Kevin Weißer für einen Einsatz in der Start-Elf an. Für Königsfeld ist diese Partie zunächst einmal die letzte Begegnung mit einem Team aus dem Vorderfeld der Tabelle. Danach folgen vier Spiele gegen Teams, die in ähnlichen Tabellenregionen rangieren. Für Fossé ist es jedoch für einen Ausblick der falsche Zeitpunkt. „Wir beschäftigen uns nur mit uns und der nächsten Aufgabe. Was danach folgt, ist gegenwärtig uninteressant. Die ganze Konzentration gilt F.A.L. und der Hoffnung, in der Partie zu punkten.“
Personalsorgen beim Spitzenreiter
VfR Stockach – DJK Donaueschingen (Samstag, 16 Uhr). Eine Woche nach der 4:5-Heimniederlage gegen den TSV Singen will die DJK Donaueschingen eine neue Erfolgsserie starten. Jedoch muss DJK-Trainer Benjamin Gallmann im großen Stil seine Mannschaft umbauen. Gleich mehrere Spieler fallen wegen Urlaub oder Verletzungen aus. „In der vergangenen Saison hätte mir das großes Kopfzerbrechen bereitet. Jetzt haben wir einen größeren Kader und alle Spieler, die am Samstag zur Verfügung stehen, haben mein ganzes Vertrauen“, unterstreicht Gallmann.
Mit einem 3:0-Erfolg setzten sich die Grünweißen im Herbst auf eigenem Platz gegen den VfR durch. So klar wie das Ergebnis war der Spielverlauf jedoch nicht. DJK-Schlussmann Kay Schlageter hielt zwischendurch einen Elfmeter. „Stockach braucht jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Die Elf wurde in der Winterpause deutlich verstärkt und ist besser, als es der Tabellenplatz ausdrückt. Ich rechne mit einem umkämpften Spiel“, ergänzt Gallmann. Stockach hat nach der Winterpause noch keinen Punkt geholt und in jedem der drei Spiele vier Tore kassiert. Allerdings kamen alle Gegner aus der Verfolgergruppe von Spitzenreiter DJK Donaueschingen.
Stephan Ohnmacht, Heiko Reich und Andreas Albicker haben sich für das Wochenende in den Kurzurlaub abgemeldet. Jonas Schwer (Nasenbeinbruch), Raphael Künstler (Knie) und Steffen Hönig (Beinbruch) fallen außerdem aus. Sehr fraglich sind zudem Alieu Sarr und Max Schneider, die beide unter der Woche kein Training absolvierten. Ob Maximilan Richter nach seinen Kreislaufproblemen spielen kann, ist offen. Somit könnten unter anderem Tobias Wild, Ahmet Colak oder Hendrik Hölzenbein in die Anfangsformation rutschen. Gallmann wird jedoch die letzten Eindrücke aus dem heutigen Abschlusstraining abwarten.
Mundinger, Kiefer und Fischer wieder dabei
FC Überlingen – FC Neustadt (Samstag, 15.30 uhr). (daz) Vier Punkte hat der FC Neustadt aus den ersten drei Partien nach der Winterpause geholt. Platz zehn sieht optisch nicht schlecht aus, doch magere zwei Punkte Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz zeigen, wie gefährlich die Lage ist. Deshalb soll am Samstag etwas Zählbares her. In Neustadt unterlagen die Hochschwarzwälder den Überlingern mit 0:1 Toren.
„Vor uns liegt die erste Partie nach der Winterpause, in der wir einmal personell aus dem Vollen schöpfen können“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel. Der zuletzt angeschlagene Thomas Fischer hat alle Trainingseinheiten unter der Woche mitgemacht und freut sich auf einen Einsatz. Auch Rick Kiefer und Arne Mundinger stehen wieder zur Verfügung, was den Neustädtern ein vielfaches mehr an Erfahrung gibt.
„Rundum sehe ich uns schon deutlich stabiler als noch vor der Winterpause, was auch unsere Defensivarbeit betrifft, obwohl wir zuletzt gegen Königsfeld drei Tore kassiert haben“, fügt Waldvogel an. Offensiv scheinen die Hochschwarzwälder immer für einen eigenen Treffer gut. Zuletzt kosteten einfache und individuelle Fehler weitere mögliche Punkte. Waldvogel wünscht sich daher in Überlingen ein möglichst fehlerfreies Spiel, um gegen die starke Offensive der Gastgeber zu punkten.
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