Fußball-Oberliga: Freiburger FC – 1. FC Rielasingen-Arlen 2:2 (2:0). – Horrorstart für die Talwiesen-Elf beim bereits abgestiegenen Freiburger FC. Es war noch keine Minute gespielt, da setzte sich Alexander Martinelli über die linke Seite durch. Eine Flanke zur Mitte und dort stand Neven Ivancic am Elfmeterpunkte völlig frei und köpfte ungehindert zur schnellen Führung für die Rotjacken ein. Dieser erste Schock war noch nicht verarbeitet, da brachte ein langer Ball von Nikolas Zeyer hinter die Abwehrreihe der Gäste David Tritschler in Abschlussposition, sein Heber brachte das 2:0 nach gerade einmal fünf gespielten Minuten.
Schnelle 0:2 schien Rielasingen-Arlen zu lähmen
Dieser schnelle Rückstand schien die Mannschaft völlig zu lähmen. Es dauerte eine halbe Stunde, ehe die Gäste endlich einmal Gefahr vor dem Freiburger Tor entwickeln konnten. Ein Distanzschuss von Leon Bohlander ging einen knappen Meter über das Tor (32. Minute) und in der 37. Minute setzte sich Nico Kunze im Strafraum durch, doch der Freiburger Torhüter David Bergmann rettete und es blieb beim 0:2-Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt musste man allerdings festhalten, „blieb es nur beim 0:2-Rückstand“. Und das war hauptsächlich Damian Dolezal, der den verletzten Gianluca Tolino ersetzen musste, zu verdanken. So rettete der Torhüter gegen David Tritschler (25.), rettete bei einer Doppelchance gegen Alexander Martinelli und Neven Ivancic (28.) und nach 31 Minuten parierte er einen Flugkopfball von Fabian Amrhein zur Ecke.
Ersatztorhüter Damian Dolezal hielt Hegauer im Spiel
Das Spiel danach etwas offener, die Großchancen hatten allerdings nur die Breisgauer. Kurz vor der Pause stand wieder Damian Dolezal im Mittelpunkt. Nach 42 Minuten rettete er gegen Neven Ivancic zur Ecke und nur eine Minute später holte er einen Schuss von Marko Anlicker aus dem Winkel und hielt seine Mannschaft im Spiel, wenn man das bei einem 0:2 überhaupt sagen kann. Aber ein deutlich höherer Rückstand wäre möglich gewesen.
Halbzeitansprache schien gefruchtet zu haben
Nach der Pause schien eine Halbzeitansprache gefruchtet zu haben. Die Mannschaft wurde aggressiver in den Zweikämpfen und nachdem Albert Malaj relativ schnell mit einem Foulstrafstoß der Anschlusstreffer (52.) gelang, zuvor war er im Strafraum gefoult worden, wurde die Mannschaft deutlich mutiger. Der Druck nahm zu, der Lohn dafür das 2:2. Albert Malaj mit klugem Zuspiel auf Obed Ugondu, der noch den Torwart umkurvte und einschob. Die Gäste waren nun deutlich überlegen, der FFC versuchte, mit Kontern zum langersehnten Sieg zu kommen. In der 69. Minute lenke Damian Dolezal einen Schuss aus 18 Metern von Neven Ivancic über die Latte. Auf der Gegenseite scheiterte Obed Ugondu nach feiner Vorarbeit an David Bergmann, der mit viel Glück den Abschluss noch abwehren konnte.
Es bleibt trotz der Rielasinger Versuche beim 2:2
Die Gäste versuchten in der Folge weiter, den so wichtigen Auswärtssieg doch noch zu erzwingen. Aber am Ende blieb es beim Unentschieden. Angesichts der unterirdischen ersten Halbzeit wohl eher ein Punktgewinn. Für die Gesamtsituation allerdings eher unbefriedigend, denn der 1. FC steckt weiter tief im Abstiegskampf fest. Ein kleiner Befreiungsschlag wurde verpasst, auch wenn Rielasingen sogar einen Platz gutgemacht hat in der Tabelle.
Trainer Lettiere mit guten Moral seiner Spieler zufrieden
Trainer Claudio Lettieri war nach dem Spiel vor allen Dingen mit der guten Moral seiner Mannschaft zufrieden. In der Halbzeit habe man Dinge angesprochen, das habe die Mannschaft dann gut umgesetzt. Letztlich nehme man den Punkt mit, für die Moral im Endspurt ein ganz wichtiger.
1. FC Rielasingen-Arlen: Dolezal, Almeida, Kunze (84. Peters), Serpa, Malaj, Bleise, Adrovic, Bohlander (70. Obika), Berger, Matt (84. Rasmus), Arutunjan (46. Ugondu). – Tore: 1:0 (1.) Neven Ivancic, 2:0 (5.) David Tritschler, 2:1 (52./FE) Albert Malaj, 2:2 (65.) Obed Ugondu. – SR: Patrick Mattern (Mannheim). – Z: 70.
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