SK

Fußball, Bezirksliga

FC RW Salem

BSV Nordstern Radolfzell

4:1 (4:0)

In einer von Beginn an flotten Bezirksligabegegnung kam Salem schon in der siebten Minute zur ersten Großchance, Schatz setzte seinen Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei. Radolfzell antwortete mit einem Freistoß von Fiore und einem Drehschuss von Aktas, die beide um Haaresbreite ihr Ziel verfehlten. Da 1:0 in der 19. Minute, als Reiser nach einem feinen Durchstecker von Romeo Nordstern-Goalie Reichel keine Chance ließ. Das 2:0 fiel in der 27. Minute. Nach einem Freistoß zirkelte der stets präsente Reiser eine Kopfballablage auf den freistehenden Beck, der diesen per Direktabnahme unhaltbar verwandelte. Nordstern erwiderte mit gefährlichen Angriffen, doch parierte Schraivogel zwei Mal souverän gegen Bader, zunächst mit einem abgelenkten Freistoß an die Latte. Danach fischte er ihm nach einem Solo den Ball von den Schuhen. Nach 37 Minuten trug sich Beck zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein, als er nach einem abgewehrten Angriff sehenswert volley verwertete. Die zuletzt nicht bei Heimspielen verwöhnten Zuschauer staunten nicht schlecht, nachdem (41.) Reiser nach einem wiederum schnell vorgetragenen Spielzug von den Füßen geholt wurde und Daniele per Strafstoß auf 4:0 erhöhte. Nach Wiederaufnahme der Partie verflachte das Spiel immer mehr. Die wenigen Höhepunkte resultierten beiderseits auf Standardsituationen. Die erwähnenswerten Highlights waren in der 62. Minute, als der Ehrentreffer der Gäste nach einer Nachlässigkeit in der Abwehr der Hausherren durch Fiore ausgenutzt wurde und in der 70. Minute, als die souverän leitende Schiedsrichterin Waibel die Rot gegen den kurz zuvor eingewechselten Saku nach einer Notbremse zücken musste. Der verdiente, aber erst zweite Heimspielsieg fiel aufgrund der zweiten Spielhälfte um ein Tor zu hoch aus, da sich die Gäste selbst in Unterzahl nie aufgaben und immer an ihre bisher belegte Offensivkraft glaubten.

Tore: 1:0 (19.) Reiser, 2:0 (27.) Beck, 3:0 (37.) Beck, 4:0 (42.) Beck, 4:1 (63.) Fiore. – SR: Waibel (Mühlhausen-Ehingen). – Z: 120.

SC Konstanz-Wollmatingen

CFE Indep. Singen

0:2 (0:1)

Nicht unverdient entführte Singen die Punkte aus Konstanz. Vom Offensivdrang des vergangenen Spieltages war beim SC nicht mehr viel zu sehen. Motivierter Richtung Tor waren an diesem Tag die Gästestürmer. Schon in den Anfangsminuten musste Torhüter Frieder Wiedenmann einen Kopfball von Marcel Simsek über die Latte lenken und direkt im Anschluss eine Direktabnahme von Fabio Trombino. Bei der Gästeführung durch Ferreira Vilanova (21. Minute) waren sich zwei Konstanzer Defensivspieler nicht einig und Vilanova der Nutznießer. Die Tormöglichkeiten der Hausherren entstanden meist aus Standardsituationen. So in der 35. Minute, als bei einem Kopfball von Harald Mayer ein Singener Defensivspieler dem Ausgleich im Wege stand. Kurz vor der Pause lag das 0:2 in der Luft, aber der Konstanzer Torhüter blieb Sieger im direkten Duell mit Ferreira Vilanova. Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Kay Remensperger nach einer Ecke nur knapp sein Ziel. Nach dem Wechsel stand Gästestürmer Marcel Simsek häufig im Mittelpunkt. Weil das Heimteam versuchte, offensiver zu spielen, nutzten die Gäste die dadurch entstandenen Freiräume. Mehrere Abschlussversuche von Marcel Simsek parierte der Heimtorwart, doch er war machtlos, als sich Marcel Simsek durchgesetzt hatte und das 2:0 für Singen markierte (77.).

Tore: 0:1 (21.) Vilanova, 0:2 (77.) Simsek. – SR: Schaffart (Stockach). – Bes. Vork.: Gelb-Rot (72. Beutter, SCKW). – Z: 80.

SG Reichenau/Waldsiedlung

SV Bermatingen

4:2 (2:0)

Zu Beginn prägten viele Zweikämpfe im Mittelfeld die Partie. Die ersten Chancen hatten die Gäste durch Kohistani und Fink. Das erste Tor aber erzielte nach 19 Minuten die SG Reichenau. Eine scharfe Flanke von Wilz prallte gegen den langen Pfosten, dort stand Koch goldrichtig und drückte den Ball per Kopf über die Linie. Nur neun Minuten später konterte die Heimelf. Ein Pass in die Tiefe gelangte zu Koch, der vor dem Torhüter an den Ball kam und in die Mitte zu Flacker spielte. Dieser blieb eiskalt und erzielte das 2:0. Kurz darauf hatte Fink die Chance zum Anschlusstreffer. Nach der Pause legte die SG Reichenau nach. Eine abgewehrte Ecke wurde von Wilz aus dem Rückraum wieder vor das Tor gebracht. Mika Eiermann reagierte am schnellsten und lenkte den Ball mit der Hacke ins Tor. Im Anschluss zeigten sich die Gäste wieder offensiver. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum gelangte der Ball zu Krieger, der aus fünf Metern ins verwaiste Tor einschob. In der 61. Minute leistete sich die SG Reichenau einen Fehler im Mittelfeld. Fink nutzte die Gelegenheit, lief alleine auf das Tor zu und traf zum 2:3. Doch eine Viertelstunde vor dem Ende machte das Heimteam den Deckel drauf. Manuel Blum bekam den Ball 20 Meter vor dem Tor zugespielt. Sein Abschluss wurde abgefälscht und ging unhaltbar in die linke Ecke. Gegen Ende gab es noch einige Halbchancen auf beiden Seiten, doch es blieb beim verdienten Heimsieg für die SG Reichenau. (db)

Tore: 1:0 (19.) Koch, 2:0 (28.) Flacker, 3:0 (52.) Mika Eiermann, 3:1 (55.) Krieger, 3:2 (61.) Fink, 4:2 (74.) Blum. – SR: Baumert (Hilzingen). – Z: 100.

FC Öhningen-Gaienhofen

SV Mühlhausen

0:3 (0:1)

In den ersten Minuten fand die Heimelf besser ins Spiel, hatte die besseren Tormöglichkeiten. Mladoniczky hätte die Hörielf nach drei Minuten in Führung bringen können, sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf stand Kienzler am langen Pfosten frei, auch er schaffte es nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. Auch die dritte Chance für den FCÖG nutzte Mladoniczky nach einem schönen Solo nicht. Die Gäste kamen besser ins Spiel und hatten mit ihren schnellen Kontern in die Schnittstellen der Abwehr hochklassige Chancen. Als Neziri (15.) alleine auf das Öhninger Gehäuse unterwegs war, verzog er noch knapp. Die zweite Chance nutzte Schädler (26.) zum 1:0 für die Gäste. In der Folge spielte nur der SV Mühlhausen, der sich eine gute Chance nach der anderen erarbeitete. Die Heimelf lief nur hinterher und konnte sich bei Weiermann bedanken, der drei einhundertprozentige Torchancen zunichtemachte. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste das bessere Team und trafen kurz nach Wiederbeginn die Latte. Als Neziri alleine auf das Öhninger Tor zulief, gewann erneut Weiermann das Eins-gegen-eins-Duell, und selbst den Nachschuss parierte er. Agostino (69.) foulte vor dem Strafraum, der Schiedsrichter hatte es innerhalb gesehen und auf Strafstoß entschieden. Auch den Schuss parierte Weiermann, doch wie im gesamten Spiel schlief die Hörielf und Schädler erzielte per Nachschuss das 2:0. Die Gäste ließen nun etwas nach, Öhningen hatte mehrfach die Chancen zum Anschlusstreffer, war jedoch nicht konsequent genug. In der 90. Minute verwandelte Klausmann einen Konter eiskalt und brachte den SV nun endgültig auf die Siegerstraße. Die Heimelf hatte zu viele Ballverluste, wurde ein ums andere Mal mit schnellen Kontern und Pässen in die Schnittstelle ausgespielt und schaffte es nicht, einem guten Gegner Paroli zu bieten. (js)

Tore: 0:1 (26.) Schädler, 0:2 (70.) Schädler, 0:3 (92.) Klausmann. – SR: Speh- SR: (Meßkirch). – Bes. Vork.: Rot für Stegmann (83., FCÖG). – Z: 250.

Türkischer SV Singen

FC Bodman-Ludwigshafen

2:2 (1:1)

Der Gastgeber begann die Partie voll konzentriert und hatte durch Babucarr auch die erste Torchance. Der Singener aber verfehlte das Gästetor knapp, Branjic hatte die schöne Vorlage geliefert. Ahmet Turan besorgte dann das erste Tor der Partie durch einen direkt verwandelten Freistoß. Danach aber kam Bodman-Ludwigshafen besser ins Spiel und hatte durch Yalcin Demir ebenfalls eine gute Gelegenheit, für den Ausgleich zu sorgen. Es blieb aber beim 1:0. Denis Reutebuch war dann aber erfolgreicher, er erzielte in der 32. Minute das 1:1. Mit dem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Singen startete aggressiv in die zweite Halbzeit. Schon elf Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang über die linke Seite eine schöne Kombination. Über Abdullah Kirmaci und den eingewechselten Cihan Bayram kam der Ball zu Babucarr Kugabi, und der hatte keine Mühe, das 2:1 zu erzielen. Danach versäumte es der TSV jedoch, einen Treffer nachzulegen, nutzte seine zahlreichen Chancen nicht. Und wurde dafür bestraft. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte in der 79. Minute durch Matthias Stolp zum glücklichen Ausgleich für die Gäste.

Tore: 1:0 (28.) Turan, 1:1 (32.) Reuthebuch, 2:1 (56.) Kugabi, 2:2 (79.) Stolp. – SR: Dorss. – Z: 130.

Hegauer FV

Hattinger FV

2:0 (1:0)

Lars Kohler und der Hegauer FV sind „zufrieden“, sowohl mit dem Ausgang der Partie gegen ein Hattinger SV, der gut in der Spur“ war und sich am Sonntag „besser präsentiert“ hatte, als das der tatsächliche Tabellenplatz aussage, als auch mit der Rückeroberung von Rang zwei in der Tabelle. Falls überhaupt Kritik zu üben sei, so der Co-Trainer, dann die, dass seine Spieler es verpasst hätten, schon früher für die Entscheidung zu sorgen. Dennoch, „da gibt es keine zwei Meinungen“, sagt Kohler, sei der Sieg verdient gewesen. Er gibt aber gerne zu, dass Yannick Büche ein gerüttelt Maß Anteil daran hat. Der HFV-Torwart hat eine Eins-gegen-eins-Situation für sich entschieden, kurz nachdem die Platzherren durch Antonio Greco mit 1:0 in Führung gegangen waren. Nach zuletzt vier Partien ohne Sieg, wäre die Partie mit einem 1:1 zur Pause in den zweiten 45 Minuten eventuell anders verlaufen. Und weil der Hegauer FV „eine seiner besten Hälften“ gespielt hatte, mussten Kohler und Trainer Ronny Warnick in der Pause nicht allzu viel kritisieren und korrigieren. „Diesen Level halten“, lautete ihre Marschroute, übers agile Mittelfeld die Gäste ins Schwimmen zu bringen. Das gelang. Aber jeder Fußballer weiß, dass auch ein 2:0, entstanden nach einem tollen Spielzug, noch lange kein Ruhepolster ist. Und, schildert Kohler, der Hattinger SV setzte in den letzten 20 Minuten der Partie noch einmal alles ein, „er hat deutlich mehr investiert“. Doch die Platzherren ließen keine großen Chancen mehr zu.

Tore: 1:0 (44.) Greco, 2:0 (63.) Greco. – SR: Würzer.

FC Anadolu Radolfzell

SC Gottmadingen-Bietingen

2:3 (1:2)

Gottmadingen hatte die ersten Abschlüsse in diesem Spiel zu verzeichnen. Jedoch waren diese keine Gefahr. Die erste richtig gute Chance hatte Ugur Karaotcu, die er aber vergab. Richtig gefährlich wurde Gottmadingen immer durch Standards. Einer dieser Eckbälle führte zum 1:0. Danach hatte Anadolu Radolfzell das Spiel aber im Griff und sehr gute Möglichkeiten. Die beste vergab Eckert. Zwei Minuten später traf Samet Günes zum 1:1. Wiederum fünf Minuten später ein starker Diagonalball von Ilak, den Karaotcu perfekt mitnahm und klar von den Beinen geholt wurde. Zur Überraschung aller blieb der Pfiff aus. Im Gegenzug fiel aus einem Konter das 1:2. In der zweiten Hälfte zollten beide Mannschaften der ersten Hälfte Tribut. Sie war sehr zerfahren, mit vielen Abspielfehlern. Gottmadingen hatte leichtes Übergewicht. Die klaren Torchancen blieben aus. Bis ein langer Ball von Karaotcu stark mitgenommen wurde und dieses Mal folgerichtig der Pfiff ertönte. Eckert verwandelte etwas glücklich zum 2:2. In den Schlussminuten traf Gottmadingen, wieder durch einen Standard, zum 3:2. Ein Spiel mit hohem Tempo ging knapp an den Tabellenführer.

Tore: 0:1 (26.) Sulewski, 1:1 (32.) Günes, 1:2 (43.) Hellwig, 2:2 (79.) Eckert, 2:3 (85.) Heuel. – Z: 220.