René Kursam

Spätestens seit dem Lied „Walk Like An Egyptian“ wissen wir dank der Gruppe The Bangles, wie der Ägypter läuft: Ein Arm rechtwinklig vorne nach oben, der andere abgewinkelt hinterm Rücken nach unten – etwas spackig, aber mit hohem Wiedererkennungswert, ein weltweites Markenzeichen. Läuft bei Dir, Ägyptgeher. Seit 2014 weiß alle Welt auch wie die Gauchos gehen, die Gauchos gehen so: gebückt, weil durch Deutschland fußballbesiegt. Wie geht es sich in Laufenburg? Welche Gang-Art kennzeichnet den Ursprung des Laufens? Der Schwarzwaldverein wandert, der Salm steigt die Fischtreppe hoch, nichts, was einen bleibenden Fußabdruck in der Welt hinterlässt. Die Stadt investiert deswegen wegweisend Millionen identitätsstiftend in die Laufenburger Acht.

Laufenburg: Mekka der Achtsamkeit

Wie lauft der Burger? Der Laufen burgert so: Doppelt Kreis-Lauf mittig gekreuzt, liegende Unendlichkeit; immer im Kreis herum, statt ans Ziel, zurück zum Start und weiter, immer weiter… Auf dass ein Mecklenburg-Vorwanderer eine Antwort findet auf seine brennende Frage: „Wo um Himmels Willen, kann ich denn endlich mal eine Acht in die Landschaft laufen? Super, ich fahr nach Laufenburg, dem Mekka der Achtsamkeit.“ Was aber geschieht bis die Laufenburger Acht steht, also liegt? So lange haben wir ja noch die Zwei-Brücken-Tour, a.k.a. Laufenburger Null beziehungsweise Laufenburger Halb-Acht, also Laufenburger Vier.

Rückwärtsgewandt und Hand am Sack

Und wir besinnen uns solange auf die Tradition: Wie geht der Laufenburger? Der Laufenburger geht so: „Walk Like A Narro“: Rückwärtsgewandt aufstrebend der Stadt, müllerihätsiehetzend, Hand am Sack, großzügig mit der Wurst, laut Wecken verteilend, Orangen-Vita min so ich Dir, Laufen ist eine Burg! Läuft bei Dir, Burger!