Basketball, ProA: wiha Panthers Schwenningen – Rostock Seawolves 78:85 (18:24, 15:19, 25:17, 20:25). Die wiha Panthers Schwenningen boten dem Tabellenführer in einem hochklassigen Schlagabtausch lange Paroli, mussten sich letztlich aber der hohen individuellen Klasse der Rostock Seawolves geschlagen geben.

Gegen den Spitzenreiter, bei dem Cheftrainer Dirk Bauermann aus gesundheitlichen Gründen fehlte, legten die Panthers mit Neuzugang Courtney Stockard einen guten Start hin. Mit viel Energie in der Defensive und schönen Ballbewegungen im Angriff gingen die Schwenninger schnell in Führung, ehe die Hansestädter gegen Ende des ersten Viertels vor allem dank vieler Freiwürfe die Kontrolle über die Partie übernahmen. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 24:18.

Auch anfangs des zweiten Viertels diktierten die Gäste das Geschehen, und bauten ihren Vorsprung bis auf neun Zähler aus. Erst mit der Rückkehr der Starter kamen die Hausherren wieder in Schwung. Angeführt von Nate Britt, verkürzten die wiha Panthers bis auf einen Zähler. Fahrlässigen Fehlern der Gastgeber und der individuellen Klasse des herausragenden Behnam Yakhchali war es geschuldet, dass die Seawolves mit einer 43:33-Führung in die Pause gingen.

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Mannschaften weiterhin einen intensiven und phasenweise hochklassigen Schlagabtausch. Einfache Abschlüsse waren selten, vielmehr mussten beide Teams hart für ihre Punkte arbeiten. Besser machten dies die Panthers, die Rostock zu zahlreichen Ballverlusten zwangen und ihrerseits selbst immer häufiger den Weg zum Korb fanden. Mit der Schlusssirene verkürzte Chris Frazier per Korbleger auf 58:60, vor dem Schlussabschnitt war wieder alles offen.

In diesem gingen die Hausherren sogar zwischenzeitlich wieder in Führung, doch Rostock war um keine Antwort verlegen und drehte den Spieß wieder um. Bis in die Schlussminuten war es ein dramatisches Duell auf Augenhöhe, ehe der wohl beste Spieler der Liga, Behnam Yakhchali, 37 Sekunden vor dem Ende den spielentscheidenden Dreier versenkte. Somit setzten sich die Gäste letztlich verdient, aber auch mit der Gunst der Schiedsrichter, mit 85:78 durch.