Jawin Schell

Bei Hattingen ist die Luft raus

FC Anadolu Radolfzell – Hattinger SV (Samstag, 16 Uhr). – Beim sicher abgestiegenen Tabellenvorletzten aus Hattingen tut man sich momentan schon schwer, Motivation für die zwei noch anstehenden Aufgaben bis zum Saisonende zu finden. Die 1:7-Niederlage am vergangenen Spieltag spricht dabei Bände. „Man merkt, dass die Luft bei uns raus ist“, gibt sich der Hattinger Coach Thomas Gaßner keinen Illusionen hin. Er hofft aber, dass seine Mannschaft sich mit Würde aus der Liga verabschiedet. „Wir wollen uns im letzten Auswärtsspiel nochmal besser präsentieren als im vergangenen Heimspiel“, verspricht Gaßner einen couragierteren Auftritt.

Gamper stolz auf seine Mannschaft

FC Uhldingen – SV Mühlhausen (Samstag, 16 Uhr). – Eddy Wiedenmaier, Trainer der Gäste aus Mühlhausen, ärgert sich über die Terminierung der letzten Saisonspiele. „Die Luft ist raus aus der Liga“, findet Wiedenmaier. „Warum schafft es der Verband nicht, die Liga so zu beenden, dass alle Spieler und Trainer eine gerechte Sommerpause haben, um sich zu erholen? Noch zwei Wochen dauert der Spielbetrieb, dann drei Wochen Pause und schon muss man wieder in die Vorbereitung zur neuen Saison starten. Die Landes- und Verbandsligen sind fertig, nur die Bezirksklassen spielen noch. Die Vereine, die Relegation spielen dürfen, trifft es noch härter“, macht Wiedenmaier aus seinem Unmut keinen Hehl. Dennoch will er die letzten zwei Partien gut über die Bühne bringen. „Wir werden das letzte Auswärtsspiel ernst nehmen und alles daran legen, die Negativserie von drei Niederlagen in Folge abzuwenden und mit drei Punkten aus Uhldingen heimzukommen.“ Sein Gegenüber Marco Gamper ist trotz der klaren 0:9-Klatsche am vergangenen Spieltag zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Trotz der vielen Gegentore haben wir nicht aufgegeben, sondern das Spiel mit Würde zu Ende gespielt“, betont Gamper. „Auf diese Jungs, die Charakter zeigen und versuchen, ihr Bestes zu geben, bin ich stolz.“ Nun soll auch die kommende Begegnung mit demselben Elan angegangen werden. „Wir müssen einfach auf dem Platz stehen, 90 Minuten kämpfen und diese Saison mit Charakter zu Ende spielen“, gibt Gamper eine klare Marschrichtung vor.

Fink will Schwung mitnehmen

FC Öhningen-Gaienhofen – SV Bermatingen (Samstag, 16 Uhr). – „Nach dem wichtigen und verdienten Sieg gegen Reichenau wollen wir den Schwung ins schwere Spiel gegen Öhningen-Gaienhofen mitnehmen“, sagt der Bermatinger Spielertrainer Michael Fink. Er weiß, dass seine Mannschaft am Samstag vor keiner leichten Aufgabe steht. „Es wird sicherlich eine außergewöhnliche Leistung notwendig sein, um die drei Punkte mit nach Bermatingen zu nehmen – aber genau das ist unsere Zielsetzung für das letzte Auswärtsspiel in dieser Runde“, stellt Fink klar.

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Blum will versöhnlichen Abschluss

SG Reichenau/Reichenau-Waldsiedlung – FC Bodman-Ludwigshafen (Samstag, 16 Uhr). – Gegen den Viertletzten der Tabelle erwartet die Gastgeber von der Insel eine ungemütliche Aufgabe. „Uns ist natürlich bewusst, dass Bodman-Ludwigshafen mitten im Abstiegskampf steckt“, so Rolf Blum, der Sportliche Leiter der Reichenauer. Er will den treuen Anhängern zum Abschluss der Saison noch ein besonderes Dankeschön mit auf den Weg geben. „Wir wollen im letzten Heimspiel der Saison das Spiel gewinnen und mit unseren Fans einen versöhnlichen Rundenabschluss feiern.“

Iannone verteilt ein Sonderlob

SC Konstanz-Wollmatingen – FC Rot-Weiß Salem (Samstag, 16 Uhr). – „Gegen Salem haben wir die Möglichkeit, unseren dritten Platz zu festigen. Und genau das wollen wir auch tun“, sagt der scheidende Konstanzer Trainer Antonio Iannone. Wenn das gelingt, „wären wir mit dieser Saison zufrieden“, fügt er an. Er sieht seine Mannschaft derzeit in einer guten Phase. „Meine Spieler sind gut drauf und werden gegen die wieder erstarkten Salemer über die volle Spielzeit alles geben“, verspricht Iannone. „Da es auch für Salem um nichts mehr geht, wird das ein schönes Fußballspiel“, ist sich Iannone sicher. „Angeführt vom in der Rückrunde überragenden Joe Junker wollen wir dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen“, so Iannone, der hinzufügt: „Ich spreche nur selten über einzelne Spieler, aber er hat sich ein Sonderlob für die Leistungen in der Rückrunde verdient.“

Härteprüfung gegen Spannungsabfall

Hegauer FVTSV Aach-Linz (Samstag, 16 Uhr). – „Nachdem wir uns für die Aufstiegsrelegationsspiele qualifizieren konnten, war mit einem Spannungsabfall in der Mannschaft zu rechnen. Dieser wirkte sich Gott sei Dank nur im Training unter der Woche aus“, zeigt sich Ronny Warnick, Trainer des Hegauer FV, erleichtert. „Im Spiel gegen den Hattinger SV zeigte die Mannschaft Charakter und holte sich einen souveränen Auswärtssieg. Für uns gilt es nun, die Spannung für die letzten zwei Rundenspiele hochzuhalten, damit wir dann mit einem guten Gefühl in die Relegation starten können.“ Den kommenden Gegner hält er für einen echten Gradmesser. „Mit dem TSV Aach-Linz kommt eine schöne Härteprüfung auf uns zu“, urteilt Warnick. „Speziell in der Rückrunde zeigte die Mannschaft um Trainer Patrick Hagg, was sie leisten kann. Nicht nur der Kantersieg am vergangenen Wochenende, sondern die neun Spiele, in denen sie ungeschlagen sind, sollten Warnung genug für uns sein. Ich rechne mit einem schönen, offensiv geführten Spiel, in dem wir sicherlich alles geben müssen, um die Punkte einzufahren.“ Sein Trainerkollege Patrick Hagg vom TSV Aach-Linz hat andere Pläne: „Zwei Serien wollen wir beim Hegauer FV beenden“, zählt Hagg auf. „Wir haben noch gegen keine Mannschaft aus dem ersten Tabellendrittel gewonnen und ich persönlich habe bisher alle drei Spiele gegen den Hegauer FV mit einem Tor Unterschied verloren.“ Ein Umstand, an dem der ambitionierte Trainer schnellstmöglich etwas ändern möchte. Er gibt Einblick in den Matchplan „Wir dürfen ihre starke Offensive um Müller, Greco und Jeckl nicht zur Entfaltung kommen lassen und ihnen möglichst wenig Räume bieten“, analysiert der Trainer des TSV Aach-Linz. Doch auch seine Elf kann mit breiter Brust in die Begegnung gehen. „Nach zehn Spielen ohne Niederlage reisen wir mit viel Selbstvertrauen an“, meint Patrick Hagg selbstbewusst. (jaw)

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