Hollywood steht in den Startlöchern: In der Nacht vom 10. auf den 11. März 2024 wird zum 96. Mal der wichtigste Preis der internationalen Filmbranche verliehen. Ob am Ende „Barbie“, „Oppenheimer“, „Poor Things“ oder ein ganz anderer Film die begehrten Oscar-Trophäen abstaubt, weiß vor dem Start der Verleihung niemand. Wer das Rennen um die goldene Statue macht, können Sie Sonntagnacht live verfolgen – im Free-TV und im Stream.

Oscars 2024: Welche Sender übertragen die Verleihung live?

Wenn Jimmy Kimmel am frühen Sonntagmorgen bereits zum vierten mal die Rolle des Gastgebers übernimmt und durch den Oscar-Abend führt, können Zuschauer aus Deutschland auch in diesem Jahr wieder live zuschauen. Der Streamingdienst Joyn und der TV-Sender ProSieben übertragen die Verleihung live.

Wann starten die Oscars 2024 auf ProSieben?

Bevor es am Sonntag heißt „And the Oscar goes to..“ darf natürlich eines nicht fehlen: Das große Schaulaufen der Stars auf dem roten Teppich! Auf ProSieben moderiert Steven Gätjen ab 23.25 Uhr den Oscar-Countdown am Red Carpet in Los Angeles und versucht, den Promis kurz vor der großen Show noch etwas zu entlocken. Etwa um Mitternacht deutscher Zeit geht es dann endlich los: Die Preisverleihung der 96. Academy Awards beginnt und dauert voraussichtlich bis etwa 3.30 Uhr. Alle, die nicht so lange durchhalten, haben die Möglichkeit, die Highlights am Montag, den 11. März 2024 um 17 Uhr auf ProSieben nochmals zu erleben.

Steven Gätjen berichtet für ProSieben erneut vom roten Teppich.
Steven Gätjen berichtet für ProSieben erneut vom roten Teppich. | Bild: Henning Kaiser/dpa

Oscars 2024: Wann startet der Stream auf Joyn?

Gute Neuigkeiten für alle Zuschauer, die keinen Fernseher haben und dennoch das Rennen um die Oscars verfolgen möchten: Der Streamingdienst Joyn überträgt ab 21.30 Uhr live und in voller Länge die Awards – inklusive rotem Teppich und Pre-Show. Auf prosieben.de, joyn.de und in der App des TV-Senders kommen Filmfans auf ihre Kosten.

Oscar-Nominierungen 2024: Diese Filme haben die größten Chancen

Mit den meisten Nominierungen geht der biographische Historienfilm „Oppenheimer“ ins Rennen und ist gleich in 13 Kategorien aufgestellt. Dahinter liegen das feministische Drama „Poor Things“ mit elf, das Western-Drama „Killers of the Flower Moon“ mit zehn und der Kinohit „Barbie“ mit acht Nominierungen.

Gleich mehrere Oscar-Chancen für Deutschland

Auch Deutschland ist in diesem Jahr gleich mehrmals in der Liste der Oscar-Nominierten vertreten. So hat die Schauspielerin Sandra Hüller als erste Deutsche seit den 1930er Jahren in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ im Drama „Anatomie eines Falls“ die Chance auf eine Auszeichnung. In der Kategorie „bester internationaler Film“ gehen die deutschen Regisseure Wim Wenders mit „Perfect Days“ (für Japan) und Ilker Catak mit „Das Lehrerzimmer“ (für Deutschland) in den Wettbewerb um die goldene Trophäe.

Die deutsche Oscar-Hoffnung: Schauspielerin Sandra Hüller.
Die deutsche Oscar-Hoffnung: Schauspielerin Sandra Hüller. | Bild: Annette Riedl/dpa

Oskars 2024: Nominierungen im Überblick

  • Bester Film: „Amerikanische Fiktion“, „Anatomie eines Falls“, „Barbie“, „The Holdovers“, „Killers of the Flower Moon“, „Maestro“, „Oppenheimer“, „Past Lives“, „Poor Things“, „The Zone of Interest“
  • Beste Regie: Justine Triet für „Anatomie eines Falls“, Christopher Nolan für „Oppenheimer“, Jonathan Glazer für „The Zone of Interest“, Martin Scorsese für „Killers of the Flower Moon“, Giorgos Lanthimos für „Poor Things“
  • Bester Hauptdarsteller: Jeffrey Wright in „American Fiction“, Bradley Cooper in „Maestro“, Cillian Murphy in „Oppenheimer“, Colman Domingo in „Rustin“, Paul Giamatti in „The Holdovers“
  • Beste Hauptdarstellerin: Sandra Hüller in „Anatomie eines Falls“, Annette Bening in „Nyad“, Carey Mulligan in „Maestro“, Emma Stone in „Poor Things“, Lily Gladstone in „Killers of the Flower Moon“
  • Bester Nebendarsteller: Mark Ruffalo in „Poor Things“, Robert De Niro in „Killers of the Flower Moon“, Robert Downey Jr. in „Oppenheimer“, Ryan Gosling in „Barbie“, Sterling K. Brown in „American Fiction“
  • Beste Nebendarstellerin: Da‘Vine Joy Randolph in „The Holdovers“, America Ferrera in „Barbie“, Danielle Brooks in „Die Farbe Lila“, Emily Blunt in „Oppenheimer“, Jodie Foster in „Nyad“
  • Bestes Originaldrehbuch: Justine Triet und Arthur Harari für „Anatomie eines Falls“, Bradley Cooper und Josh Singer für „Maestro“, David Hemingson für „The Holdovers“, Samy Burch und Alex Mechanik für „May December“, Celine Song für „Past Lives“
  • Bestes adaptiertes Drehbuch: Greta Gerwig und Noah Baumbach für „Barbie“, Christopher Nolan für „Oppenheimer“, Tony McNamara für „Poor Things“, Jonathan Glazer für „The Zone of Interest“, Cord Jefferson für „American Fiction“
  • Beste Filmmusik: „American Fiction“ (Laura Karpman), „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ (John Williams), „Killers of the Flower Moon“ (Robbie Robetson), „Oppenheimer“ (Ludwig Göransson), „Poor Things“ (Jerskin Fendrix)
  • Bester Song: „I‘m Just Ken“ (aus „Barbie“, gesungen von Ryan Gosling), „What Was I Made For“ (aus „Barbie“, gesungen von Billie Eilish), „The Fire Inside“ (aus „Flamin‘ Hot“, gesungen von Bob Seger), „It Never Went Away“ (aus „American Symphony“, gesungen von Jon Baptiste), „Wahzhazhe (A Song for My People)“ (aus „Killers of the Flower Moon“, gesungen von Osage Tribal Singers)
  • Bester internationaler Film: „Das Lehrerzimmer“ (Deutschland) , „The Zone of Interest“ (Großbritannien), „Io, Capitano“ (Italien), „Perfect Days“ (Japan), „Die Schneegesellschaft“ (Spanien)