Fußball-Verbandsliga: FC Singen 04 – SV Linx (Sonntag, 15 Uhr, Hohentwiel-Stadion). – Ein Spiel steht noch auf dem Programm in der Fußball-Verbandsliga. Der Aufsteiger FC Singen 04, der einen starken siebten Rang belegt, empfägt dabei im heimischen Hohentwiel-Stadion den Tabellenvierten SV Lix, den die Hegauer mit einem hohen Sieg sogar noch überholen könnten.

Aber auch so kann sich die Runde sehen lassen aus Sicht des Singener Spielertrainers Christian Jeske. Der Neuling belegt in der Rückrundentabelle Rang fünf und hat in der gesamten Spielzeit nur sieben Spiele verloren. Die Top 3 der Verbandsliga – den FC Denzlingen (2:1), den SC Lahr (2:0) und den FC Teningen (1:0) – haben die Singener auf heimischem Rasen schon geschlagen. Fehlt also nur noch ein weiterer Erfolg gegen den Oberliga-Absteiger aus Linx, einem Teilort von Rheinau.

Nach einer Durststrecke von vier Spielen ohne Sieg, haben die Linxer zuletzt ihre Partien beim FC 08 Villingen mit 3:1 und gegen die U23 des Bahlinger SC mit 2:1 gewonnen. Die Singener, die beim 3:3 im Hinspiel den Sieg erst in letzter Minute aus der Hand gaben, sind also gewarnt.

Pfullendorf gastiert beim Tabellenzweiten aus Lahr

SC Lahr – SC Pfullendorf (Sonntag, 15 Uhr, Volksbank Lahr-Stadion). – Eigentlich müssten sich die Verantwortlichen des SC Pfullendorf in den Hintern beißen können. Hat doch der letzte saisonale Heimauftritt gegen Denzlingen (5:1) gezeigt, dass die Mannschaft deutlich mehr zu leisten vermag, wenn sie hochkonzentriert zu Werke geht. Trainer Hakan Karaosman setzt nun alles darauf, dass seine Elf abermals ihr optimales Leistungsvermögen zum Saisonfinale beim Ligazweiten abruft.

„Wir können hier das Zünglein an der Waage spielen“, frohlockt der Coach mit einem möglichen eigenen Vordringen auf Platz vier, womit noch ein Häkchen unter eine passable Rückserie zu machen wäre, die ziemlich verkorkst auszugehen drohte. Pfullendorfer Vorteil: Die Lahrer haben zum Saisonfinale richtig Druck auf dem Kessel, da sie nur mit einem Sieg den Aufstiegsrelegationsplatz oder die Meisterschaft sicher haben, ein Fehltritt könnte ihre Mission zunichte machen.

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Linzgauer auswärts eher als „Wundertüte“ gelten. Dies lässt sich insbesondere bei Sonntagsauftritten feststellen, wo sie in aller Regel in unliebsamer Überraschung ziemlich neben der Spur lagen. Fünf Akteure begaben sich zudem vor der Partie auf einen Mallorca-Kurztrip. „Ideal ist die Konstellation sicherlich nicht“, gibt der Coach zu, der zur Formüberprüfung seiner Spieler aber noch zwei Trainingseinheiten angeordnet hat.

Rätselhaft bleibt weiterhin, wohin die Reise von Mert Aras führen wird, der noch keinen neuen Verein gefunden hat. Derweilen sieht Pfullendorfs Sportlicher Leiter Helgi Kolvidsson ein gutes Omen darin, dass die Youngsterriege mit David Fritz und Connor Mitchell zuletzt gezeigt hat, dass sie mit hoher Präsenz das Ruder herumzureißen vermag. „Sie sind unsere Zukunft!“, sagt der Isländer.

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Und so soll es weitergehen im Linzgau. Zwei weitere junge Aktivposten hat der SCP bereits für die Mittelfeldachse als Neuzugänge an der Angel, die aber auf Geheiß von SCP-Geschäftsführer Hans-Jürgen Rupp namentlich nicht genannt werden dürfen, solange die Tinte unter ihren Verträgen nicht trocken ist. (jüw)