Handball, Oberliga: HSG Konstanz II – SG Heidelsheim/H. 31:25 (12:14). – Die U21 der HSG Konstanz legt nach: Trotz personeller Herausforderungen feierte sie einen 31:25 (12:14)-Heimsieg gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Ein Handball-Leckerbissen konnte unter diesen Voraussetzungen – die Drittliga-Reserve konnte lediglich drei Rückraumspieler und Abwehrspezialist Leon Ulmer aufbieten – nicht erwartet werden.
„Es war ein sehr zähes, umkämpftes Handballspiel“, sagt Benjamin Schweda. Der HSG-Coach und die 250 Zuschauer bekamen zahlreiche Zeitstrafen zu sehen. Fünf auf Konstanzer Seite, sieben für die Nordbadener. Dazu mussten HSG-Kapitän Luca Lebherz und die beiden Gästespieler Darien Holler und Ivan Tosiono mit Roter Karte frühzeitig unter die Dusche.
Konstanzer Offensive mit Startschwierigkeiten
So kam die Offensivstärke der Konstanzer im ersten Durchgang kaum zur Entfaltung. Lediglich zwölf eigene Treffer gelangen den Gelb-Blauen in den ersten 30 Minuten. Nicht leichter wurde die Herausforderung durch einen guten Gegner, der zwar ebenfalls wenige Wechselmöglichkeiten hatte, sich aber sehr geduldig, gefährlich aus dem Rückraum und effektiv präsentierte. Bei Konstanz musste Tim Enninghorst dann auch noch zu einer längeren Behandlungspause auf die Bank – und Lebherz nach einem unglücklichen Gesichtstreffer in der Offensive im Kampf um den Ball vom Feld.
So rückte Linksaußen Cedric Zenz in den Rückraum. In der Abwehr spielten die HSG-Talente noch offensiver und „unfassbar gut“, lobte Schweda. Dadurch gelangen einige Ballgewinne und Gegenstoßtore. Sven Iberl sorgte mit seinen gewonnen Eins-gegen-Eins-Duellen für wichtige Tore und Raumgewinne, gerade in den Überzahlsituationen.
Nach dem 12:15 stellte Konstanz auf 19:15 und baute den Vorsprung trotz mehrerer kritischer Phasen bis auf 31:25 aus. „Wir sind sehr glücklich, dieses Match gewonnen zu haben, auch wenn es kein gutes Oberligaspiel war“, bilanziere Schweda. (joa)
Ehingen mit ungünstigen Vorzeichen
TV Ehingen – HTV Meißenheim 36:33 (19:17). – Die Vorzeichen für die Partie gegen den HTV Meißenheim waren aus Ehinger Sicht nicht gerade günstig. Mit Mika Komin und Florian Armbrüster sowie Manuel Wangler fehlten gleich drei Akteure und so konnte Trainer Lukasz Stodtko nur auf neun Feldspieler zurückgreifen. Die Gäste dagegen reisten mit einer gut bestückten Auswechselbank an.
Dass es dann aber am Ende zu einem Start-Ziel-Sieg für den TV Ehingen kam, konnte niemand im Vorfeld erwarten. „Es ist bekannt, dass Meißenheim über einen sehr guten Kader verfügt“, lobte Lukasz Stodtko das Team aus der Riedstadt und wertet diesen Erfolg auch entsprechend ein: „Diese Punkte zählen eigentlich doppelt. Ich kann vor der Leistung meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“.
Mit einer Führung in die Pause
Ehingen gelang es, gleich eine Vier-Tore-Führung herauszuspielen, ehe die Riedstädter in der fünften Minute den ersten Treffer zum 1:4 setzen konnten. Eine starke Abwehrleistung und ein gut aufgelegter Daniel Beck im Tor sorgten auch in Folge dafür, dass sich Ehingen bis zur elften Minute auf 9:4 absetzen konnte. Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit kam Meißenheim etwas besser ins Spiel. Mit einem knappen, aber verdienten 19:17-Vorsprung für Ehingen wurden dann die Seiten gewechselt.
Dieses Mal kamen die Ehinger wach aus der Kabine. Die Riedstädter änderten die Abwehrformation. Doch nur kurz stockte der Ehinger Angriff und mehr als ein Spielgleichstand (21:21, 22:22 und 23:23) kam dabei nicht raus. In der 40. Minute konnte Ehingen wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung erzielen. Drei Minuten vor Spielende wurde es allerdings noch einmal spannend, als Alexander Velz für die Gäste auf 33:32 verkürzte.
Florian Wangler und Lino Oetken sorgten dann mit zwei Toren für ein beruhigendes 35:32 eine Minute vor Schluss. Am Ende gewann der TV Ehingen mit 36:33 gegen Meißenheim und sicherte sich somit zwei weitere wichtige Punkte. (js)