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Handball, Südbadenliga: TB Kenzingen – TV St. Georgen 32:25 (15:10). (sle) Während Kenzingen in diesem Kellerduell den Klassenerhalt wohl endgültig unter Dach und Fach brachte, wird die Lage bei Aufsteiger St. Georgen immer hoffnungsloser. Die Schwarzwälder waren mit einem Fanbus angereist und durften sich über zahlreiche Unterstützer von den Rängen freuen.

Obwohl die Gäste nach den ersten Angriffen zwar mit einem Tor vorne lagen (2:3), fehlte die Zuordnung in der Abwehr. Dies nutzten die Kenzinger zu einer 9:5-Führung. Dann fanden die Schwarzwälder wieder etwas besser in die Partie. Der eingewechselte Joel Erdrich im Tor parierte einige Bälle und hielt seine Mannschaft im Spiel. Dennoch musste St. Georgen aufgrund einer schwachen Anfangsphase eine Hypothek von 15:10 mit in die Halbzeitpause nehmen. Trainer Jürgen Herr kritisierte vor allem die fehlende Konzentration im Abschluss und die mangelnde Zuordnung in der Defensive gegen die vielen Übergänge der Kenzinger.

St. Georgen kam gut in die zweite Halbzeit und verwertete seine Chancen nun deutlich effektiver. Das Tabellenschlusslicht konnte zunächst auf 17:14 verkürzen. Doch wieder schlichen sich zahlreiche Fehler ins Spiel des Liganeulings ein. Zwar konnte man immer wieder tolle Aktionen bejubeln, doch die Kenzinger trafen häufig im direkten Gegenzug. Auch eine Manndeckung gegen den ehemaligen Europapokal-Spieler Dalius Rasikevicius brachte nicht den erhofften Erfolg. Die St. Georgener Defensivabteilung wollte schlichtweg nicht funktionieren. So baute Kenzingen den Vorsprung Tor um Tor aus und freute sich am Ende über einen 32:25-Heimsieg.

In Anbetracht des Unentschiedens der SG Waldkirch/Denzlingen sind die Chancen der St. Georgener auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. In den verbleibenden vier Spielen brauchen die Bergstädter vier Siege.