Hallenradsport: Wie im Vorjahr weist Team Deutschland bei der U19-Hallenrad-Europameisterschaft eine makellose Bilanz auf: sechsmal Gold und zweimal Silber. Auch sechs Sportler aus dem Hegau waren im schweizerischen Wallisellen erfolgreich. Der Deutschland-Vierer des RMSV Aach mit Yannick Gaißer, Jone Buro, Lena Andorinha und Rebecca Grote holte den EM-Titel, ebenso wie die Titelverteidigerinnen Eva und Lena Streit (RMSV Orsingen) im 2er der Juniorinnen.

Der Aacher Vierer wirkte in der 1. Minute seiner Kür beim EM-Debüt sichtlich nervös, denn die Wechselrunden liefen nicht so wie im Training. Danach lief es deutlich ruhiger und so holten die vier mit einer souveränen Leistung von 190,02 Punkten den EM-Titel. Glücklich und strahlend durften sich die Vier von UEC-Präsident Enrico Della Casa das Blau-Weiß mit den Sternen aller EU-Länder versehene EM-Trikot überstreifen lassen.

Danach ging es auf den Schultern von den Vereins- und Mannschaftskollegen auf die Ehrenrunde in der Halle. Für den RMSV Aach war dies der 16. EM-Titel in der Vereinsgeschichte und erstmals gewannen zwei Jungs den EM-Titel in dieser Disziplin. „Mit der ersten Minute war ich nicht zufrieden, denn das können die vier deutlich besser“, so das Fazit von Cheftrainerin Katja Gaißer. „Der Rest war Klasse und die vier haben sich das EM-Trikot verdient. Sie haben Deutschland und Aach international sehr gut vertreten.“

Eva und Lena Streit zeigten eine makellose Kür auf zwei Kunsträdern, bevor es zu zweit auf einem Kunstrad weiterging. Mit 124,84 Punkten gingen die Orsingerinnen strahlend und glücklich von der Fläche. „Heute lief es für uns deutlich besser als zuletzt bei der U19-DM in Albstadt“, lautete ihr Fazit. „Nach der harten EM-Qualifikation sind wir sehr froh, dass wir heute erneut Gold gewonnen haben und das EM-Trikot ein weiteres Jahr tragen dürfen.“ (ws)