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Handball, 3. Liga Frauen: TSV Wolfschlugen – SV Allensbach 25:25 (13:14). – Der SVA musste auf Noemi Hoefs, Theresa Litzel und Jane Boos verzichten, wollte sich aber dennoch für die deutliche Hinspielniederlage in eigener Halle revanchieren. Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie zweier Drittliga-Topteams. In den ersten zehn Minuten legten die Gastgeberinnen immer ein bis zwei Tore vor. Doch der SV Allensbach ließ sich nicht abschütteln, ging in der 15. Minute erstmals selbst in Führung und baute diese sogar bis auf drei Tore aus. Auch eine Auszeit von TSV-Trainer Marco Melo konnte diesen Lauf zunächst nicht stoppen. Bis zur Pause kamen die Wolfschlugerinnen dann wieder besser ins Spiel und verkürzten auf 13:14.

Bis zur 41. Minute zogen die Gäste wieder bis auf drei Tore davon, ehe Katharina Bok eine Zeitstrafe erhielt und der Tabellenführer die Überzahl zum Ausgleich nutzte. Dann begann ein absolutes Herzschlagfinale. Der TSV bekam zwei Strafwürfe zugesprochen, verwandelte aber nur einen davon. Trotzdem brachte die Nummer drei der aktuellen Drittliga-Torschützenliste, Anna Tonn, die die Allensbacherinnen über die gesamte Spielzeit gut im Griff hatten, ihre Farben nochmals in Führung. Auszeit SVA beim Stand von 24:23. In der 58. Minute dann Strafwurf für die Gäste, den Katharina Bok verwandelte. Im Gegenzug die erneute Führung für Wolfschlugen. Mit der letzten Angriffsaktion war das Team von Trainerin Sandra Reichmann und Teamchef Oliver Lebherz wieder nur per klarem Foul zu stoppen. Den fälligen Strafwurf verwandelte Katharina Bok erneut eiskalt und ließ ihre Farben über einen verdienten Auswärtspunkt jubeln.

„Wir haben gesehen, dass wir mit jedem Spitzenteam mithalten können. Aufgrund der Leistung wären auch zwei Punkte verdient gewesen“, erklärte der Sportliche Leiter, Andreas Spiegel, nach der Partie. Nun sind die Allensbacherinnen am kommenden Samstag bei der HSG Würm-Mitte noch einmal auswärts gefordert. Wer im Fanbus mitfahren möchte, kann sich unter info@sva-bundesliga.de anmelden. (asp)

SVA: Arno, Petrovic (Tor); Goudarzi (1), Teixeira da Silva (6), Walz, Maier (1), Bok (8/4), Hildebrand, Epple (3/1), Rinkeviciute (2), Strlek (2), Allgaier (2).

Steißlinger Triumph

TSV Haunstetten – TuS Steißlingen 19:20 (8:8). – Steißlingen startete etwas nervös. Dann war es Lisa Maier, die an diesem Abend den ersten Treffer erzielte. Doch die Gastgeberinnen schenken dem TuS mit ihrer offensiven 3:2:1-Formation nichts. Ein 3:0-Lauf war die Antwort, zu oft scheiterte man auf Steißlinger Seite an der Chancenauswertung. Die Gäste ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Die kompakte 5:1-Abwehrreihe um Torhüterin Sophie Leenen zeigte den Gastgeberinnen ihre Grenzen auf. Nach einer Abwehrschlacht ging es mit einem Stand von 8:8 in die Halbzeit.

Auch nach der Pause setzte sich der Deckungskampf fort, sodass es bis zur 43. Minute weiterhin ausgeglichen 10:10 stand. In Unterzahl schafften die Steißlingerinnen es erstmalig, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Der TuS ging mit einem Dreierpack durch Selin Gaus, Lucy Dzialoszynski und Lisa Maier mit 13:10 in Führung. Vor allem Lucy Dzialoszynski fand immer wieder Möglichkeiten, die offensive Abwehrformation von Haunstetten zu durchbrechen. Diesen Vorsprung konnte man auf Steißlinger Seite bis zur 59. Spielminute halten, ehe auf eine Auszeit von Trainer Sascha Spoo eine sehr spannende Schlussphase folgte. Die Manndeckung der Gastgeberinnen verlangte dem TuS nochmal alles ab. Der TSV schaffte den Anschluss zum 19:20 und hatte Ballbesitz. Die Haunstettener Trainerin Patricia Link nahm daraufhin eine Auszeit, jedoch war hier nichts mehr zu holen. Die Steißlinger Abwehrreihe ließ keinen Treffer mehr zu, sodass die Steißlingerinnen überglücklich als Sieger aus der Partie gingen. Im nächsten Spiel am 11. Februar ist der TV Nellingen zu Gast. (ser)

TuS Steißlingen: Leenen, Schlund, Pfahl (alle Tor), Bauer (3), Dzialoszynski (4), Röh (6/2), Gaus (3), Grathwohl (1), Lang, Lovászi, Stumpf, Lauth, Maier (3).