Pierre Bikart braucht vier Anläufe. Drei Mal will er auf die Frage antworten, was es für ihn bedeutet, dass nun in der Waldstraße 11 fünf Stolpersteine für seine Großeltern, seine beiden Tanten und seinen Vater liegen. Drei Mal kommt er nur bis
Villingen-Schwenningen
„Wir haben nur das“: Wie Angehörige die Verlegung der Stolpersteine in Villingen erlebten und warum der Schmerz nie verschwinden kann
Nach der Verlegung der Stolpersteine fand im Rathaus ein Empfang der Stadt für die Angehörigen statt. Dabei waren auch Pierre Bikart und seine Schwester Jeanette. Sie leben heute in Straßburg, besuchen Villingen jedes Jahr. Bis zum Jahr 2000 auch noch mit ihrem Vater, Sigmund Bikart. Er überlebte den Holocaust. Und sie leben bis heute damit.
