Dass die Truebehüeter es mit der Zeit auch 60 Jahre nach Gründung der Zunft nicht so genau nehmen, war Ortsvorsteher Stefan Dunaiski von Anfang an klar: "Unpünktlich um kurz nach 10 Uhr seid ihr da", begrüßte er Trubehüeter-Präsident Tobi Müller.

Gegen halbelf Uhr erschienen die Narren vor dem historischen Rathaus und der Ortsvorsteher forderte den Trubehüeter-hef ganz im Stil der legendären Kinder-Quiz-Show "Eins-zwei-oder-drei" zur Ratestunde um die närrische Macht auf: Aber Müller wusste, was die Leibspeise der Bohlinger ist und was die Holzer besonders gut können.
Genutzt hat es ihm nur bedingt, denn für jede richtige Antwort gab es nasse Füße. Schließlich aber hatte er sieben Bälle gesammelt, und der Ortsvorsteher musste Platz machen für das sechstägige Regiment der Narren.