Im Sport gibt es eine goldene Regel: Wer die Chance zum Aufstieg hat, soll sie auch wahrnehmen. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit so schnell nicht wieder. Deshalb ist die Entscheidung des TV Villingen aus sportlicher Sicht zumindest fragwürdig, aus freien Stücken auf den Sprung in die 2. Bundesliga zu verzichten.
Nimmt man die finanzielle Komponente hinzu, macht der Beschluss durchaus Sinn. Fehlt dem Verein das Geld, um die zweite Liga zu stemmen, könnte der Absturz schmerzhaft sein und Folgeschäden hinterlassen. Die Liste von Klubs, die sich in ihrem maßlosen Ehrgeiz finanziell überhoben und lange darunter zu leiden haben, ist lang.
Deshalb tun die Verantwortlichen gut daran, noch ein Jahr zu warten. Schließlich liegt der letzte Aufstieg noch nicht einmal ein Jahr zurück. Vielleicht eröffnen sich in den nächsten zwölf Monaten neue Möglichkeiten, damit die 2. Bundesliga für die Villinger Volleyballerinnen kein kurzes Abenteuer, sondern ein langfristiges Vergnügen wird.