Biathlon: – Mit einer herausragenden Leistung im Staffelrennen über 4 x 6,5 Kilometer bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Shchuchinsk (Kasachstan) legte der Bad Säckinger Fabian Kaskel vom SC Todtnau den Grundstein für die Silbermedaille. Als zweiter Starter hinter Franz Schaser (SV Hermsdorf) und vor Benjamin Menz (SV Tambach-Dietharz) und Schlussläufer Hans Köllner (WSV Clausthal-Zellerfeld) war Kaskel als Fünftplatzierter ins Rennen gegangen und übergab als Führender an den Thüringer Menz. Am Ende verpasste das deutsche Quartett den WM-Titel nur um 8,9 Sekunden hinter Favorit Norwegen.

Startläufer Franz Schaser hatte mit drei Nachladern im Stehendschießen viel Zeit verloren, so dass die Ausgangslage für Kaskel nicht optimal war: „Es war ziemlich nervenaufreibend. Er musste seine letzten Versuche alle treffen, um Strafrunden zu vermeiden“, so Kaskel nach dem Rennen: „Hat aber sehr gut funktioniert.“

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In einem wahren Kraftakt und mit nur einem Fehlschuss im Stehendschießen schaffte der 19-Jährige das fast Unmögliche. Als Spitzenreiter übergab er an Benjamin Menz: „Ja, es lief wirklich perfekt für mich. Ich habe mich auf der Loipe sehr wohl gefühlt und konnte auch schnell und sicher treffen“, freute sich Kaskel über den persönlichen Erfolg: „Die Bedingungen sind recht schwierig. Viel Wind macht es beim Schießen oft recht kompliziert. Man muss etwas Glück dabei haben“, berichtet er aus Kasachstan und erklärt, weshalb bei ihm im Einzel viel daneben ging.

Viel Wind in Kasachstan

Am Schießstand hatten dann auch Einzel-Weltmeister Benjamin Menz und Schlussläufer Hans Köllner ihre Mühe. Zwar blieben beide Starter ohne Strafrunde, ließen aber wegen der Nachlader wertvolle Sekunden liegen und verloren „den Platz an der Sonne“ an die Norweger. Bronze ging an Italien mit einem Rückstand von 1:08 Minuten auf Weltmeister Norwegen.

Zum Abschluss der Wettkämpfe startet Kaskel am Samstag, 11. März, im Sprint über zehn Kilometer sowie am Sonntag, 12. März, in der Verfolgung über 12,5 Kilometer.