Man sagt, die Pandemie nage an der Solidarität im Land. Man sagt, da sei ein Riss im Miteinander. Für die meisten, die Solidarität nicht brauchen, ist das nur ein Verdacht. Für Sabine Wendlandt ist es eine Lücke, die sie fühlt und die manchmal
Konstanz
Seelsorgerin im ZfP Reichenau klagt an: Die Pandemie frisst die Solidarität auf – als Frau mit Behinderung erfährt sie das am eigenen Leib
Sabine Wendlandt, die ohne Arme geboren ist, hat sich 58 Jahre lang nicht diskriminiert gefühlt. Erst seit Corona. Bei den Menschen, die ins Zentrum für Psychiatrie Reichenau kommen, beobachtet sie Vereinsamung. Wie lange kann das noch so weitergehen?
