Ein fulminanter Freitagabend und eine Nacht, die keine Fasnachtswünsche offen gelassen hat. Das 32. Open-Air-Gugge-Festival in der Altstadt bis runter in die Codman-Anlage war weithin zu hören – drei Bühnen diesseits des Rheins und zwei im Schweizerischen Laufenburg.
Zuerst drei Nachwuchs-Guggen am Abend und danach gaben 32 gestandene und bestens erprobte Gugge ihr musikalisches Stelldichein.
Die Altstadt war zeitweise rappelvoll, am Mittleren Brunnen reichte die Bühne für die Guggenmusiker häufig nicht aus.
Fasnacht in ihrer besten Form
Den Roli-Guggers Laufenburg ist wieder das gelungen, was andere Städte neidisch machen kann. Ausgelassene Stimmung, temporeiche Abwechslung bei den Formationen und gekonnte Gugge-Musik für‘ das Publikum.
Die geschätzt mehreren tausend Gäste flanierten oder blieben ortsfest an einer Bühne – aber immer in Partylaune!
Jung und Alt haben die Fasnacht genossen. Klar, da hat auch die milde Temperatur am Auftakt zum heißen Fasnachtswochenende mit beigetragen.
Gute Laune war angesagt, nur sehr wenige Miesepetrige kamen angesichts ihres griesgrämigen Erscheinens nicht auf ihre Kosten. Polizei, Bahn-Sicherheitsdienst und einige Security-Mannschaften hatten den Abend gut im Griff.
Gleich neben dem Rathaus, war das Piratennest die erste Anlaufstation. Daneben die erste Bühne, genügend Platz sich zu formieren war da, und schnell rauf zum Auftritt – das stets pflichtbewusst zahlende Publikum ist im vollen Guggen-Sound empfangen worden.
Die Verpflegungsstände wurden gerne angenommen, der Gugge-Sound stand aber immer im Mittelpunkt. Wobei – da hatten sich doch einige verkleidete musikbegeisterte Bands dazwischen geschummelt – andere Klänge, die aber auch ihre Liebhaber fanden.
Gäste kommen von weit her
Aus Aalen und Schwäbisch Gmünd waren die beiden Guggen mit den weitesten Anreisewegen in die Waldstadt gekommen. Wiederholungstäter im Übrigen. Wie auch die Hämmliloch-Gugge und Node-Spucker die mit ihren Jung-Tambouren als echte Kinder- und Jugendgruppe schon vor 32 Jahren dabei waren.
Eine schwungvolle Choreographie, gekonnte Soli und ein kraftvoller Guggesound, der die Zukunft dieser Form von Fasnacht gesichert erscheinen lässt.
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