Wenn Lippenlesen nicht mehr geht: Der Hörgeschädigte Matthias Kuhne erzählt, warum die Maskenpflicht für ihn zur großen Barriere wird
Sieht Matthias Kuhne in das Gesicht seiner Gesprächspartner, kann er von ihren Lippen lesen und sie verstehen. Mit einer Maske wird das unmöglich. Doch wie können er und andere Hörgeschädigte dann überhaupt noch kommunizieren? Er berichtet von seinem Alltag mit und ohne Corona und über die jetzt noch größere Isolation.
Matthias Kuhne sitzt während des Gesprächs mit SÜDKURIER-Redakteurin Verena Wehrle hinter einer Plexiglas-Wand. Würden sie eine Masken tragen, könnte er ihre Lippen nicht ablesen und die Kommunikation wäre nicht möglich.| Bild: Linke, Frank
Der Laufenburger Matthias Kuhne ist von Geburt an hochgradig schwerhörig. Auf dem linken Ohr hört er nichts. Mit Hilfe des Hörgeräts kann er immerhin auf dem rechten Ohr zu 60 Prozent hören. Normalerweise liest er seinem Gegenüber von den Lippen ab.