Das war nix. Zu harmlose Wild Wings verloren am Freitagabend ihr drittes Saisonspiel gegen die Düsseldorfer EG mit 0:3 (0:0;0:0;0:3). Die Schwenninger überzeugten vor 3578 Zuschauern zwar mit Kampf und Einsatz. Die spielerische Vorstellung in der Offensive reichte jedoch nicht aus, um die DEG in die Knie zu zwingen.
Ohne Vier starteten die Wild Wings ihren zweiten Heimauftritt der Saison. Die Angreifer Markus Poukkula, Rihards Bukarts, Istvan Bartalis und Kai Herpich fehlten allesamt verletzungsbedingt. Immerhin war durch die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Kalle Kaijomaa die Defensive wieder komplett.
Trotz der Personalmisere starteten die Schwenninger gut in die Partie und hatten in den Anfangsminuten in Überzahl durch Phil McRae (3.) und Simon Danner (4.) die ersten Chancen der Partie. Die ersten 20 Minuten waren intensiv und temporeich, allerdings fehlte vor allem bei den Schwenningern oftmals die Präzision im gegnerischen Drittel. Deshalb prüften sie auch nur selten DEG-Torhüter Mathias Niederberger. Die Rheinländer machten es etwas besser und hatten auch ein Chancenplus. Wild-Wings-Torhüter Dustin Strahlmeier konnten sie im ersten Spielabschnitt aber auch nicht bezwingen.
"Düsseldorf war zweikampfstärker und bereiter als wir im ersten Drittel. Dass müssen wir ändern, ansonsten wird's verdammt schwer", meinte Danner in der ersten Drittelpause. Offensichtlich nahmen sich die Mannschaftskollegen die Worte ihres Kapitäns zu Herzen. Es fehlte nicht viel, dann hätte Anthony Rech die Schwäne in der 25. Minute in Führung gebracht. Doch erneut war bei Niederberger Endstation.
Knapp zwei Minuten später hatten die Düsseldorfer eine Riesenchance durch Braden Pimm, die Strahlmeier jedoch glänzend vereitelte. Insgesamt änderte sich im Mitteldrittel wenig bis gar nichts. Tempo und Intensivität blieben weiterhin hoch, spielerisch war jedoch noch viel Luft nach oben. Da zudem beide Torhüter weiterhin einen guten Job machten, ging es torlos ins Schlussdrittel.
Im dritten Durchgang legten die Gäste eine Schippe drauf und machte der Wild Wings-Defensive das Leben schwer. Jaedon Descheneau scheiterte zunächst noch an Strahlmeier (42.). In Spielminute 45 war der Wild Wings-Torhüter jedoch erstmals geschlagen. Nachdem er zunächst den Puck noch abwehren konnte, traf Calle Ridderwall aus dem Gewühl heraus zum 0:1.
In den folgenden Minuten wirkten die Schwenninger wie konsterniert durch den Rückstand. Das nutzten die Düsseldorfer. Knapp 49 Minuten waren gespielt, da schlug die DEG zum zweiten Mal zu. Leon Niederberger, der jüngere Bruder des Torhüters, erhöhte auf 0:2.
Den Wild Wings fehlte an diesem Abend die spielerische Klasse, diese Partie noch zu drehen. Zudem hielt der starke Mathias Niederberger alles, was zu halten war. In der Schlussphase machten die Schwenninger noch einmal Druck, doch ohne Erfolg. 24 Sekunden vor Spielende erhöhte Ken-Andre Olimp mit einem Schuss ins leere Tore auf 3:0. Durch den verdienten Sieg in der Helios-Arena beendeten die Rheinländer zugleich auch eine Negativserie, da sie die vorherigen sechs Partien gegen Schwenningen verloren hatten. Am Sonntag gastieren die Wild Wings um 16.30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen.