Ski, alpin: – Der als Kanonenrohr bekannte Steilhang im Mittelteil der FIS-Weltcup-Piste in Todtnau-Fahl kann nur selten renntauglich präpariert werden: Jetzt war es dank ausreichend guter Schneeverhältnisse wieder soweit. Landestrainer Kai Peukert setzte die letzten Tore des langen Riesenslaloms des vom schwäbischen Skiverein TSG Eislingen ausgerichteten Eislinger Schülerpokals auf das Steilstück und forderte den Mut und die Skibeherrschung der Schülerrennläufer auf der eisigen Piste bis zum Schluss.

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Den nächsten überlegenen Doppelsieg feierte bei den Mädchen Laila Illig (WSV Isny), nachdem ihr am vergangenen Wochenende kein Sieg bei den Landesmeisterschaften gelungen war. Beste Schwarzwälderin dahinter war im Riesenslalom Franka Panduritsch (TuS Gutach) auf Gesamtrang drei, dicht gefolgt von Lena Jehle (SC Wehr), die mit drittschnellster Zeit im Finaldurchgang einen Platz auf dem Podest nur knapp verpasste und Vierte wurde.

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Emilia Valasek (SC Offenburg) kam auf Rang sechs, Lia Fritschi (SC Baar Donaueschingen) wurde Achte. Mit Gesamtrang zehn folgte Marie Kühnle (Snow-Company Winterbach) als schnellste Starterin aus dem jüngeren U14-Jahrgang erst im vorderen Mittelfeld, was zeigte, dass das Kanonenrohr gerade für die jungen Athleten eine große Herausforderung darstellte.

Lilli Anders in Top Ten

Anna Ringwald (Skiteam Freiburg) gelang mit U14-Platz drei (Gesamt-12.) die beste Platzierung für den Skiverband Schwarzwald (SVS). Eine starke Leistung zeigten hier die U14-Läuferinnen der Regio-Süd: Lena Hierholzer (SC Wehr) kam auf U14-Platz fünf (Gesamt-14.), Lilli Anders (SC Waldshut) wurde Siebte (Gesamt-16.), Eva Höcht (SZ Rheinfelden) Neunte (Gesamt-18.)

„Die U14-Mädchen haben das Kanonenrohr mutig gemeistert. Das ist eigentlich nicht unser Trainingsalltag. Tolle Leistung!“, freute sich Regio-Trainer Achim Mai über die guten Platzierungen.

Samuel Laule Achter

Doppel-Landesmeister Paul Hartmann (TuS Gutach) musste Moritz Wiesler (SC Münstertal) im Riesenslalom den Vortritt lassen, der sich mit zweimal Bestzeit den Sieg sicherte. Drittschnellster SVS-Starter war dahinter Samuel Laule (SC Wehr) als U16-Achter und Gesamtelfter. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den U14-Sieg lieferten sich Luis Munk (Rheinbrüder Karlsruhe) und Pius Burger (SZ Elzach), das im Riesenslalom Luis Munk für sich entschied. Schnellster Starter des jüngsten Jahrgangs war Jan Hecht (Skiteam Freiburg) auf U14-Rang fünf (Gesamt-14.)

Gut unterwegs: Eva Höcht von der SZ Rheinfelden wurde Neunte (Gesamt-18.) im Riesenslalom und Gesamtsiebte im Slalom.
Gut unterwegs: Eva Höcht von der SZ Rheinfelden wurde Neunte (Gesamt-18.) im Riesenslalom und Gesamtsiebte im Slalom. | Bild: Martin Siegmund

45 Slalom-Tore warteten an Tag zwei auf die gut hundert Starter beider baden-württembergischer Skiverbände. Während Laila Illig nach dem ersten Durchgang nur knapp gegenüber den Schwarzwälder Topläuferinnen Franka Panduritsch und Emilia Valasek führte, ereilte Lena Jehle schon im Startdurchgang ein Fahrfehler, Panduritsch und Valasek schieden dann im Finaldurchgang aus. Dies machte den Weg frei für Lia Fritschi, die Gesamtdritte wurde und für die U14-Besten Marie Kühnle, Anna Ringwald und Eva Höcht, die als Gesamt-Fünfte, -Sechste und –Siebte allesamt in die Top Ten fuhren. Lilly Denker (SZ Bernau) gelang als U16-Fünfte (Gesamt-9.) ein Achtungserfolg.

Tobias Höcht Siebter

Auch für die U16-Buben erwies sich die Kurssetzung teils als tückisch und wurde nur vom Rennsieger David Sachsenmaier (SV Schwäbisch Gmünd) größtenteils fehlerfrei bewältigt. Moritz Wiesler rettete mit großem Einsatz dahinter Rang zwei, Paul Hartmann wurde U16-Dritter (Gesamt-5.) und Tobias Höcht U16-Siebter (Gesamt-9.). Pius Burger erkämpfte sich mit drittschnellster Finallaufzeit noch den Sieg in der U14-Klasse und einen bemerkenswerten dritten Gesamtplatz vor Luis Munk, der Zweiter der U14 und Vierter im Gesamtklassement wurde.