60 Jahre sind Triberg und Fréjus freundschaftlich verbunden. Das wird nun in Südfrankreich gemeinsam gefeiert. Schon die Anfahrt der zwölf Vereine und vieler Einzelreisender war spannend.

Pünktlich waren am Donnerstagabend die Busse in der Wasserfallstadt in die Nacht gestartet, um die rund 900 Kilometer weite Fahrt nach Südfrankreich aufzunehmen. Ausgelassen war die Stimmung – an Schlaf war nicht wirklich zu denken.

Die Busfahrer hatten sich entschlossen, nicht übers Rheintal nach Frankreich zu fahren. Vielmehr ging es über die Schweiz und Italien, dann entlang des Mittelmeers nach Monaco. Für nahezu alle Busse begann es ab dem Gotthard, spannend zu werden: Wegen mehrerer größerer Schwertransporte von beiden Seiten des Tunnels war dieser ausgerechnet zu einer Zeit gesperrt, als fast alle Busse an diesem Nadelöhr ankamen. Zwei schafften es gerade noch durch den Tunnel, der Rest musste den Umweg über den Gotthard-Pass nehmen, ansonsten hätten rund drei Stunden Wartezeit gedroht. Was später folgte, kennt man in Deutschland nur zu gut: Eine Baustelle, teils mit erheblichen Umwegen, reihte sich an die nächste. Dennoch blieb die Stimmung gut. Erst in den frühen Morgenstunden fand der eine oder die andere eine Mütze Schlaf.

Bestes Wetter empfing dann bei der nahenden Ankunft die Jubiläumsbesucher aus dem Schwarzwald, die bei eher aprilhaften Temperaturen losgefahren waren. Gegen 9 Uhr fanden die Busse mit den Vereinen den Weg in die Base Nature in Fréjus, wo sie und Einzelreisende mit einem Frühstück mit Croissants und Kaffee erwartet wurden. Auch Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel gehörte zum Empfangskomitee – er war bereits am Donnerstag in die Partnerstadt gefahren.

Gemeinsam mit André Ollivier und Jacques Caerle, den Motoren der Partnerschaft auf französischer Seite, begrüßte Strobel die Ankommenden. Gegen 11 Uhr trafen die Bergradler aus Gremmelsbach in Fréjus ein, die von allen herzlich mit Applaus bedacht wurden. Bis auf einen halben Tag mit Regen war für sie die Fahrt bestens gelaufen. Es gab auch keine Stürze oder Pannen, wie sie vor Ort berichteten.

Mit einem Mittagessen in der Base Nature ging es im Programm weiter. Anschließend wartete eine Besichtigung der Altstadt auf interessierte Besucher aus dem Schwarzwald. Nicht ganz einfach gestaltete sich die Unterbringung der Festgäste in den Hotels und im Park Igesa am Nachmittag. Ganz offiziell folgte am Abend die Begrüßung durch die französischen Partner, wobei hier die Musik spielte.

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