Ende Januar konnte am Winterberg der neue Skilift in Betrieb genommen werden. Allerdings hatte sich schon am ersten Tag gezeigt, dass für die dort beschäftigten Mitarbeiter schnellstens ein Fahrzeug beschafft werden muss. Wie im Gemeinderat berichtet wurde, sei dies notwendig, damit im Notfall – bei Unfällen und technischen Problemen – möglichst schnell von der Talstation den Skihang bis zu Bergstation hinaufgefahren werden kann. Der vorhandene Pistenbully scheide aus, denn das Gerät, das sich im Übrigen in Privatbesitz befindet, brauche eine zu lange Vorlaufzeit, um für kurzfristige Einsätze geeignet zu sein.

Kosten von 16 400 Euro

Die Gemeindeverwaltung schlug nun vor, ein Quad anzuschaffen. Dieses könnte im Winter mit Raupen ausgestattet am Skilift dienen, im Sommer mit Reifen im Werkhof eingesetzt werden. Bei einem Händler in Niedereschach könnte man solch ein Gerät der Marke Cfmoto Cforce 850 für 16 400 Euro kaufen. Mietgeräte für vier Monate zu bekommen, sei, so die Aussage der Verwaltung, relativ schwer und vor allem teuer. Wie Bürgermeister Jörg Frey erläuterte, steht das Fahrzeug aktuell am Winterberg zum Testen und hat sich dort laut Angabe des Skiliftpersonals gut bewährt.

Lukas Spath (FWV) fragte sich, ob durch die Sommernutzung des Quads eventuell ein anderes Fahrzeug im Bauhof stillgelegt beziehungsweise veräußert werden könnte. Das verneinten Frey wie auch Ortsbaumeister Ansgar Paul. Bernd Kaltenbach (FWV) stellte fest, dass man am Friedhof ein Schmalspurfahrzeug in Betrieb hat. Ob das Quad nicht stattdessen genutzt werden könne? Paul sagte zu, dass man prüfen würde, inwiefern das Quad auf den kleinen Friedhofswegen eingesetzt werden könnte.

Petra Hettich (FWV) sah die Notwendigkeit, fragte sich aber, wie man das früher gehandhabt hatte. „Man ist hochgelaufen“, erklärte Paul. Aber man komme da schon unter Druck, wenn etwas Ernstes passiere, da der Winterberg ja doch eine gewisse Steilheit vorweise.

Frey erläuterte, dass das Quad auch ein gewisses Maß an Sicherheit für die Skiliftnutzer biete. Bernd Kaltenbach (FWV) wollte anschließend wissen, wo man das Gerät bei Nichtgebrauch abstelle. Aktuell stehe es in einer Garage eines Mitarbeiters, der ganz in der Nähe wohnt. Allerdings müsse man sich beim Kauf des Quads überlegen, ob man eventuell einen See-Container anschafft, auch um darin im Sommer das Skilift Material zu lagern. Bei der Gegenstimme Christian Kuners genehmigte der Rat schließlich die außerplanmäßige Anschaffung.

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