Jasmin Koch wurde von einer Freundin als Übungsopfer für die Bergwacht „rekrutiert“. Das war vor zehn Jahren. Mittlerweile ist die 29-Jährige fester Bestandteil der Ortsgruppe Furtwangen. Und das in ihrer Freizeit, denn Jasmin ist eigentlich Lehrerin. Die Bergwacht ist ein Ehrenamt, Geld gibt es für die Arbeit nicht.

Profi muss man nicht sein, um mitzumachen

Zwar helfen eine gewisse Grundkondition oder Vorkenntnisse beim Klettern oder Wandern, aber es ist keine Grundvoraussetzung: „Als ich bei der Bergwacht angefangen habe, konnte ich weder klettern oder Ski fahren, ich war nie wandern gewesen“, verrät und Jasmin. All diese Fähigkeiten wurden ihr in den vergangenen Jahren erst als Anwärterin und später als vollwertiges Mitglied der Bergwacht beigebracht.

Schön, aber gefährlich

Im Schwarzwald gibt es viele Möglichkeiten, sich in Gefahr zu begeben. Langlaufpisten, Wasserfälle, Wanderwege und Mountainbike-Strecken locken viele Menschen in die Natur. Wenn aber ein Unfall passiert, dann ist die Bergung der Verletzten keine einfache Sache. Vor allem das unwegsame Gelände im Schwarzwald erschwert die Rettung. Als einzige Einheit im Schwarzwald-Baar-Kreis rücken die rund 40 Mitglieder der Truppe 80 bis 100 Male im Jahr aus.

Gefährliches Ehrenamt – So arbeiten die Bergretter im Schwarzwald Video: Isabel Graef, Tony Marquardt