Als es im Sommer dieses Jahres hieß, dass das Stadler-Haus in der Konstanzer Altstadt brennt, war die ganze Stadt in Aufruhr versetzt. Wir erinnern uns an die ereignisreichen Tage zurück.
Das war passiert
In der Nacht zum 25. Juli wurde die Feuerwehr wegen eines Brandes in die Zollernstraße gerufen. Schnell wurden die Feuerwehren aus der gesamten Region zum Stadler-Haus alarmiert. Gemeinsam kämpften sie gegen das große Feuer an, das immer wieder neu aufloderte. Durch die Einsturzgefahr und lebensgefährliche Hitze konnte nur von außen gelöscht werden. Das erschwerte die Löscharbeiten. Nach vier Tagen Dauereinsatz konnte die Feuerwehr endlich abrücken. Die Situation sorgte für weitreichende Sperrungen und Evakuierungen der umliegenden Gebäude. Alle 16 Bewohner und zwei Hunde, die sich im betroffenen Haus befanden, konnten gerettet werden.
Wie ist der aktuelle Stand und was passiert als Nächstes?
Fünf Monate ist der verheerende Brand in der Konstanzer Altstadt inzwischen her. Die Fassade des Stadler-Hauses wird abgestützt, ist aber noch erhalten. Ein Bauzaun engt die Straße in diesem Teilbereich ein. Das Hinterhaus konnte nicht gerettet werden. Es wurde abgerissen und nun wird der Brandschutt in den dort stehenden Containern abgetragen.
Im Inneren ist der Dachstuhl des Ostteils komplett ausgebrannt und wird von einem riesigen Gerüst getragen. Eine blaue Plastikplane bedeckt das Dach. Der westliche Teil wurde durch eine Brandwand vor großem Schaden bewahrt.
Der Bauantrag für die Rekonstruktion des Vorderhauses ist gestellt, aber bislang nicht genehmigt. Die Bauzeit für die Wiederherstellung des Stadler-Hauses schätzt Architekt Christoph Bauer auf mindestens zwei Jahre ein. Dabei soll es mit moderner Haustechnik ausgestattet werden und geänderte Grundrisse bekommen.