Aktuell ist das Schloss Bohlingen in Singen ein Lost Place - es steht leer. In dem Singener Stadtteil Bohlingen war das Gebäude vor allem aber als Gasthaus Krone oder einfach nur "Krone" bekannt. Geführt wurde es Mitte des 20. Jahrhunderts durch Artur und Friedhilde Müller. Es prägte die Ortsgeschichte. Zum Beispiel wurde hier 1958 im Kronengarten die erste Sichelhenke gefeiert. Seit 1933 steht das Schloss unter Denkmalschutz. Bisher ging man davon aus, dass das Gebäude 1688 als fürstbischöfliche Vogtei und Jagdschloss von Fürstbischof Johann Franzt Vogt von Altsummerau und Praßberg gebaut wurde. Allerdings lassen Erkenntnisse der schon begonnenen Renovierungsarbeiten darauf schließen, dass Teile des Gebäudes deutlich älter sein könnten. Zuletzt wurde es als Internat genutzt. Jetzt sollen dort Wohnungen entstehen. Investor Andreas Zeiser-Radtke hat für uns die Türen des Schlosses aufgeschlossen für unser Format "Aufgeschlossen - vergessene Orte in der Region".
Verlassenes Schloss Bohlingen - so sieht es in dem Jagdschloss in Singen aus