Wir schreiben das Jahr 1611, in der Konzilstadt wütet der Schwarze Tod. Ein Viertel der Konstanzer Bevölkerung hat die Pest bereits dahingerafft, und jeden Tag werden es mehr. Häuser stehen leer, elternlos gewordene Kinder ziehen bettelnd durch die
Konstanz/Kreuzlingen
Stimmt‘s? Wurden verstorbene Konstanzer während der Pest-Pandemie in Gräbern auf Kreuzlinger Seite begraben?
Auf der einen Seite der Grenze gestorben, auf der anderen beerdigt: Während der Zeit des Schwarzen Todes sollen Konstanzer Pesttote in Gräbern in der Schweiz bestattet worden sein – so erzählt man sich in der Konzilstadt. Doch wie viel Wahrheit steckt in dieser Erzählung?
