1. Wo steht die erste Skisprungschanze? Der berühmte Holmenkollbakken in Oslo gilt als die älteste Sprungschanze der Welt. Sie steht im Stadtgebiet der norwegischen Hauptstadt. Die Schanze wurde im Jahr 1892 gebaut. 2008 wurde die bis dahin bekannte Stahlbeton-Konstruktion abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der K-Punkt der Schanze liegt bei 120 Metern.
Neben der Schanze befindet sich auch eine Biathlon-Anlage. Der Schanzenturm hat eine Höhe von 60 Metern, am Fuß des Gebäudes befindet sich ein Skimuseum. Der erste Wettkampf fand am 31. Januar 1892 statt, der erste Schanzenrekord gelang Arne Ustvedt mit 21,5 Metern.

2. Wie entstand die Nordische Kombination? Die Mischung aus Skispringen und Langlauf gilt als Königsdisziplin des nordischen Skisports. Ihren Ursprung hat die Kombination in Norwegen, die ersten Wettkämpfe fanden 1887 statt. Damals lagen die Weiten der Springer bei rund 20 Metern, danach stand sofort der Langlauf an.
Ab etwa 1930 entwickelten sich aus der Kombination die Einzeldisziplinen Langlauf und Skispringen. Seit 1924 ist die Nordische Kombination im Programm der Olympischen Spiele. Nach wie vor allerdings nur für Männer. Bald jedoch sollen auch die Frauen aufgenommen werden.

3. Was sind die Hotspots der Ski-WM? Natürlich die Medal Plaza, direkt neben den Schanzen und dem Langlaufstadion von Seefeld. Dort fand die Eröffnungsfeier mit Stargeiger David Garrett und an jedem Abend die Medaillenübergabe. In unmittelbarer Nähe sind auch die feinen Hotels von Seefeld, auch das Kasino ist nur wenige Meter entfernt. Seefeld gilt dank seiner geschützten Lage als einer der schneesichersten Orte Tirols.
Bereits vor 1900 war Seefeld ein beliebter Urlaubsort und seit den 1930er Jahren gehört es zu den am stärksten besuchten Wintersportorten Österreichs. In den 1960er- und 1970er-Jahre wurde der kleine Ort auch als „Monaco der Alpen“ bezeichnet. Kaum eine andere Gegend in Österreich hat eine derart hohe Dichte an Vier- und Fünf-Sterne-Hotels aufzuweisen wie Seefeld. In den Pools der zwei Wellnesszentren lässt es sich gut entspannen – wenn man Zeit dazu hat.

4. Seit wann springen Frauen Ski? Die Geschichte des Frauenskispringens reicht über 100 Jahre zurück. 1911 wagte sich Gräfin Paula von Lamberg in Kitzbühle mit wehendem Rock von der Schanze. Ihr gelangen 22 Meter. Von Gleichberechtigung aber waren und sind die Frauen noch weit entfernt. Auch weil sie mit vielen Vorurteilen zurechtkommen mussten. So behaupteten wichtige Funktionäre etwa, dass bei der Landung die Gebärmutter Schaden nehmen könnte.
Den Weltcup für Frauen gibt es erst seit 2011, im Olympischen Programm sind sie seit den Spielen 2014 in Sotschi. Mittlerweile springen die Frauen häufiger von den gleichen Großschanzen wie die Männer. Die Weiten sind annähernd gleich, die Frauen aber brauchen einen längeren Anlauf, weil ihnen beim Absprung im Vergleich zu den Männern die Kraft fehlt.
