Christina Bischof

Bereits im Jahr 2020 haben sich Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, aus dem britischen Königshaus zurückgezogen und damit ihre royalen Pflichten niedergelegt. Kalifornien wurde zur neuen Wahlheimat des Paares. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, leben sie in ihrem Anwesen in Montecito. Besuche bei der Königsfamilie in England gab es seitdem nur selten. Wie die britische Tageszeitung The Mirror berichtete, soll König Charles seine Enkel zuletzt im Juni 2022 gesehen haben. Auch wenn Harry und Meghan für sich ein Leben im Exil gewählt haben, sollen ihre Kinder dennoch die Möglichkeit erhalten, in Zukunft als Working Royals tätig zu werden – zumindest wenn es nach ihrem Vater geht. Was sich Harry für Archie und Lilibet wünscht und wie der Palast dazu steht, lesen Sie hier.

Trotz Megxit: Können Archie und Lilibet royale Pflichten übernehmen?

Im Vergleich zu ihren Cousins Prinz George und Prinz Louis sowie ihrer Cousine Prinzessin Charlotte führen Prinz Archie und Prinzessin Lilibet in Kalifornien ein ganz anderes Leben – fernab von royalen Verpflichtungen und Traditionen und weitgehend abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Obwohl Harry und Meghan sich vom englischen Königshaus losgesagt haben, behielten sie ihre royalen Titel. Das gilt auch für ihre beiden Kinder. Wie die britische Tageszeitung The Guardian berichtete, könnte es dafür einen bestimmten Grund geben.

Auch wenn Harry und Meghan ihre königlichen Pflichten niedergelegt haben, als sie 2020 nach Kalifornien zogen, wollen sie ihren beiden Kindern laut dem Bericht dennoch die Möglichkeit offenhalten, eines Tages als arbeitende Royals tätig zu werden. Archie und Lilibet sollen später selbst entscheiden dürfen, ob sie eine offizielle Rolle im Königshaus übernehmen möchten oder nicht – so jedenfalls die Vorstellung ihrer Eltern.

Seit ihrem Rückzug aus dem Königshaus gilt das Verhältnis zwischen Harry und der britischen Königsfamilie als stark belastet. Erst kürzlich wurde über eine mögliche Aussprache zwischen dem Prinzen und seinem Vater, König Charles III., spekuliert. Dass ihm eine Annäherung an seine Familie – insbesondere an seinen Vater – am Herzen liegt, machte Harry bereits in einem Interview mit dem britischen Nachrichtensender BBC deutlich: „Ich würde mich sehr über eine Versöhnung mit meiner Familie freuen“, sagte er damals im Gespräch mit Reporterin Nada Tawfik.

Archie und Lilibet als Working Royals: Was sagt der Palast dazu?

Wie unter anderem das Hello Magazine unter Berufung auf einen Bericht der britischen Sunday Times schrieb, soll Harrys Vorstellung jedoch auf wenig Verständnis gestoßen sein und offenbar zu „Verwirrung in königlichen Kreisen“ geführt haben. Nach Angaben des Royal-Experten Richard Palmer von der britischen Nachrichtenzeitschrift The i Paper soll Prinz William geplant haben, einige Veränderungen vorzunehmen, sobald er den Thron bestiegen hat. Demnach wolle William die Anzahl der Working Royals auf etwa die Hälfte der derzeitigen Mitglieder senken.

Das könnte auch Auswirkungen auf Harry, Meghan und die gemeinsamen Kinder haben. Der Royal-Experte hält es demnach für äußerst unwahrscheinlich, dass Prinz Archie und Prinzessin Lilibet in Zukunft die britische Monarchie als Working Royals vertreten werden.

Übrigens: Das angespannte Verhältnis zwischen Harry und den anderen Royals soll laut Experten zu einem Sinneswandel bei Harry und Meghan geführt haben. Demnach veröffentlichen die beiden deutlich häufiger Fotos ihrer beiden Kinder als früher. Zuletzt teilte Meghan ein paar Schnappschüsse von Archie und Lilibet beim Set ihrer Serie „With Love, Meghan“.