Kreta zieht jedes Jahr viele Touristen an. Neben den Stränden und der einzigartigen Natur sind es auch die kulturellen Attraktionen, die Urlauber anlocken. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten nicht nur auf Kreta, sondern in ganz Griechenland, ist der Palast von Knossos. Was Besucher über die Ausgrabungsstätte wissen sollten.
Was ist der Palast von Knossos?
Der Palast von Knossos ist laut griechenland.de ein uraltes Bauwerk aus der minoischen Hochkultur und zum Teil fast 4000 Jahre alt. Laut der Webseite der Anlage wurde der Palast um 1700 v. Chr. erbaut und soll von König Minos bewohnt worden sein. Die minoische Zivilisation gilt als die älteste Europas. Aufgrund des historischen Gehalts zählen die Ruinen deshalb zu den bedeutendsten Kulturschätzen Griechenlands.
Das Bauwerk ist der größte minoische Palast auf Kreta und soll einst über 1000 Räume umfasst haben. Die Ruinen wurden 1878 von dem Hobbyarchäologen Minos Kalokairinos entdeckt und von 1900 bis 1930 von Arthur Evans systematisch ausgegraben.
Sage um Palast von Knossos: Welcher Mythos steckt hinter dem Bauwerk?
Wer den Palast von Knossos besuchen möchte, sollte die Geschichte hinter dem Bauwerk kennen. Die Ausgrabungsstätte ist nämlich der Schauplatz einiger Sagen und Mythen. Die wichtigste ist laut griechenland.de die Sage des Minotaurus. Der Erzählung nach bekam König Minos vom Gott Poseidon einen weißen Stier geschenkt, der als Opfer für den Göttervater Zeus gedacht war. König Minos gefiel jedoch der Stier und er brachte es nicht über sein Herz, ihn zu opfern, sondern ersetzte ihn mit einem anderen Tier.
Das erzürnte Zeus, der Minos daraufhin damit bestrafte, dass seine Frau den Minotaurus zur Welt brachte. Das Ungeheuer war halb Mensch, halb Stier und fraß Menschen. Minos sperrte den Minotaurus in ein Labyrinth und opferte ihm jedes Jahr sieben Jünglinge und Jungfrauen. Schließlich besiegte Theseus aus Athen den Minotaurus mit Magie und floh anschließend mit der Tochter des Königs.
Was können Besucher im Palast von Knossos besichtigen?
Für Touristen gibt es bei einem Besuch des Palastes von Knossos viel zu entdecken. Ein zentraler Bestandteil der Ausgrabungsstätte sind laut ihrer Webseite die Ruinen des alten Bauwerks. Hier können Besucher in die jahrtausendealte Geschichte Kretas eintauchen. Neben der historischen Architektur können Besucher auch die uralten Wandgemälde besichtigen. Höhepunkte des Besuchs bieten der historische Thronsaal und die alte Wasserversorgung.
Wo steht der Palast von Knossos und wie ist er zu erreichen?
Der Palast von Knossos liegt nahe der Nordküste von Kreta, sechs Kilometer von der Hauptstadt Heraklion entfernt. Touristen erreichen die Ausgrabungsstätte laut Discover Greece am besten mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Besuchszeit liegt im Durchschnitt zwischen anderthalb und drei Stunden. Der Eintritt für den Palast kostet 20 Euro pro Person, ermäßigt 10 Euro. Der Palast ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet.
Übrigens: Neben der Kultur ist auch die kretische Natur ein beliebtes Ziel bei Urlaubern. Für Wanderer sind hier die fünf höchsten Berge Kretas aufgelistet.