dpa, Südkurier Redaktion
Gut drei Wochen vor dem deutschen Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) hat der Sänger Wilhelm „Sadi“ Richter seine Kandidatur zurückgezogen. Medienberichte über juristische Probleme des Dortmunders verursachten ihm „gerade so viel Trubel - das möchte ich erst einmal klären und verarbeiten“, erklärte der 19-Jährige über den Norddeutschen Rundfunk (NDR). Er werde daher „schweren Herzens in Köln nicht dabei“ sein.

Yosefin Buohler wird neue Kandidatin

Wie der NDR in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wird die Kölnerin Yosefin Buohler (21) für Richter ins Rennen gehen. Laut NDR ist sie ausgebildete Schauspielerin und kommt aus einer Musikerfamilie. Die Halbschwedin lebt derzeit in Stockholm und war mit 13 Jahren bereits im Finale der Sendung "Das Supertalent". Auf ihrer Facebook-Seite empfiehlt Buohler ihren Fans einen Blick auf die offizielle Seite des ESC:



Der Vorentscheid zum diesjährigen ESC findet am 9. Februar statt. Aus insgesamt rund 2000 Bewerbern wählten Vertreter von NDR, ARD, der Produktionsfirma von Stefan Raab TV, die den deutschen Vorentscheid produziert, sowie Musikexperten fünf Kandidaten aus.
Neben Buohler sind dies Axel Maximilian Feige, Felicia Lu Kürbiß, Helene Nissen und Isabella „Levina“ Lueen.


Der Gewinner des Vorentscheids am 9. Februar soll Deutschland beim ESC-Finale am 13. Mai in Kiew vertreten. In den beiden vergangenen Jahren wurde Deutschland beim Finale des ESC, der hierzulande immer wieder hohe Einschaltquoten hat, jeweils enttäuschend Letzter. Auch in den Vorjahren landeten die deutschen Teilnehmer auf den hinteren Plätzen. Richter erklärte am Dienstag, er habe sich „total auf die Teilnahme gefreut“. Er könne nun aber „nicht unbeschwert auftreten“.