Keine Frage, die Aufgabe war riesig. Es galt, die aktuelle „Star Wars“-Trilogie und damit letztlich eine Saga zu Ende zu führen, die ihren Anfang 1977 hatte und bis heute die wohl beliebteste Filmreihe des modernen Blockbuster-Kinos ist.
Um es anders auszudrücken: Wer auch immer die Regie der neunten Episode dieses Franchises übernahm, würde Millionen Fans begeistern, dem Disney-Konzern Milliardenumsätze bescheren und am Ende doch möglichst viele Türen für potenzielle Ableger offen lassen müssen.
Kein Wunder also, dass „Star Wars“-Boss Kathleen Kennedy mit dieser Aufgabe (nach unüberbrückbaren kreativen Differenzen mit dem zunächst vorgesehenen Colin Trevorrow) wieder J.J. Abrams betraute, der für sie schon den erfolgreichen Neubeginn 2015 verantwortet hatte.
Über die Geschichte, die sich Abrams mit Co-Autor Chris Terrio für „Der Aufstieg Skywalkers“ ausgedacht hat, soll an dieser Stelle nur das Mindeste verraten werden. Während Rey (Daisy Ridley) weiter ihre Jedi-Fähigkeiten trainiert, sammeln die anderen Rebellen rund um General Leia Organa (Carrie Fisher) ein letztes Mal ihre Kräfte.
Als Finn (John Boyega), Poe Dameron (Oscar Isaac) und Chewbacca (Joonas Suatamo) Kunde von einem Spion in den Reihen der Ersten Ordnung bringen, erwacht die Hoffnung, womöglich doch noch eine kleine Chance gegen die inzwischen von Kylo Ren (Adam Driver) geführten Unterdrücker zu haben. Aber die Nachricht, dass der tot geglaubte Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) noch lebt, verheißt nichts Gutes.
Action ohne Pause
„Die größte Gefahr ist es, es allen Fans recht machen zu wollen“, sagt J.J. Abrams, weshalb es nun umso mehr erstaunt, dass er mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ erkennbar genau das versucht hat. Beim Vorgänger „Die letzten Jedi“ hatte Rian Johnson bittere Ernsthaftigkeit aufblitzen lassen, komplexe neue Figuren und Figuren-Konstellationen eingeführt und frech am Mythos „Star Wars“ gekratzt, was durchaus zu Kontroversen führte.
Abrams dagegen kehrt nun manche im vorherigen Film getroffenen Entscheidungen wieder um – und setzt auf Nostalgie. So dient er sich den Fans auf fast sklavische Weise an, was filmisch wenig interessant, ja geradezu mutlos ist.

Glorreiche Bilder wie in „Die letzten Jedi“ hat „Der Aufstieg Skywalkers“ kaum zu bieten. Stattdessen gibt es rastlose Action im Computerspiel-Modus von der ersten Minute an – und natürlich die Chance, immer wieder Anspielungen und Verweise auf die komplette „Star Wars“-Historie zu entdecken. Die ebenso untrennbare wie unheilvolle Verbindung zwischen Rey und Kylo Ren nimmt erneut einen großen Raum in der Handlung ein, wobei das Drehbuch alten wie neuen Figuren ein bisschen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Immerhin: Der Ende 2016 verstorbenen Carrie Fisher, die Abrams mithilfe von unverwendeten Aufnahmen aus „Das Erwachen der Macht“ (sowie vielen Schnitten auf Leias Rücken oder Hände) noch einmal aufleben lässt, setzt „Der Aufstieg Skywalkers“ ein rührendes letztes Denkmal. Und überhaupt ist es natürlich nicht so, dass der Film keinen Spaß machen würde.
Originell ist anders
Gerade zum Abschluss einer derart großen Saga, die viele Menschen bereits ihr ganzes Leben begleitet, ist es vielleicht auch eine verständliche Herangehensweise, auf die eine oder andere Art wirklich fast jede beliebte Figur aus über 40 Jahren „Star Wars“ noch einmal auftauchen zu lassen. Nur ist das Ergebnis dann eben eher überfrachteter Fan-Service mit vielen Optionen für die Zukunft als wirklich originelles Kino.
Abspann
Regie: J. J. Abrams
Darsteller: Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac, John Boyega u.a.
FSK: freigegeben ab zwölf Jahren
Länge: 142 Minuten
Verleih: Walt Disney
Fazit: Nostalgisches Ende der Filmreihe, das möglichst viele Fans glücklich machen will und dabei etwas mutlos gerät.
Wann läuft der Film wo im Kino?
Konstanz Cinestar
Mi., 18. 12.: 3D und O-Ton: 17 Uhr, 20.30 Uhr / 3D: 16 Uhr, 18.30 Uhr, 19.30 Uhr; / 2D: 17 Uhr, 20.30 Uhr.
Do., 19.12.: 3D und O-Ton: 20.30 Uhr / 3D: 14 Uhr, 18.30 Uhr / 2D: 15 Uhr, 17 Uhr, 20.30 Uhr / 3D mit Dolby Atmos: 16 Uhr, 19.30 Uhr;
Fr., 20.12.: 3D und O-Ton: 19.30 Uhr, 23 Uhr / 3D: 14 Uhr, 18 Uhr, 22 Uhr, / 2D 15 Uhr, 17 Uhr, 20.30 Uhr, 23.15 Uhr / 3D mit Dolby Atmos: 16 Uhr, 19.30 Uhr, 23 Uhr.
Sa., 21.12.: 3D und O-Ton: 19.30 Uhr, 23 Uhr / 3D: 14 Uhr, 18.30 Uhr, 22 Uhr / 2D: 15 17 Uhr, 20.30 Uhr, 23.15 Uhr / 3D mit Dolby Atmos: 12.30 Uhr, 16 Uhr, 19.30 Uhr 23 Uhr.
So., 22.12.: 3D und O-Ton: 19.30 Uhr, 23 Uhr / 3D: 14 Uhr, 18.30 Uhr 22.30 Uhr, / 2D: 15 Uhr, 17 Uhr, 20.30 Uhr, 23.15 Uhr / 3D mit Dolby Atmos: 12.30 Uhr, 16 Uhr, 19.30 Uhr, 23 Uhr.
Singen Cineplex
Mi., 18. 12.: 3D: 16 Uhr, 17.30 Uhr, 19.30 Uhr, 20.15 Uhr / 2D: 17 Uhr, 19 Uhr.
Do., 19.12.: 3D: 16 Uhr, 17.30 Uhr, 19.30 Uhr, 20 Uhr / 2D: 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr.
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Friedrichshafen Cineplex
Mi., 18. 12.: 3D und O-Ton: 20.15 / 3D: 16 17.45 19.30 / 2D: 17 19 2D mit O-Ton: 20
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Waldshut-Tiengen Albrecht Kino (Alle Vorstellungen in 3D)
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Lörrach Cineplex
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Rheinfelden Rheinflimmern (Alle Vorstellungen in 3D)
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Weil am Rhein Kinopalast im Rheincenter (Alle Vorstellungen in 3D)
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