Sie werfen sich auf den Rücken, schwänzeln um ihre Mama herum, schmusen oder legen sich einfach für ein Nickerchen hin. Das sind schöne Bilder, die der Zoo Basel zeigt. Vor wenigen Wochen hat die Schneeleopardin Rangi ihre Drillinge Tamani, Taruna und Tarim zur Welt gebracht. Nach sieben Wochen in der Wurfbox dürfen sich die drei Kätzchen nun draußen im Gehege tummeln.

Mama Rangi kümmert sich gut um die Kleinen
„Den drei Jungen geht es prächtig, und Mutter Rangi kümmert sich gut um ihren Nachwuchs“, schreibt der Zoo in einer Pressemitteilung. Stolz und Freude schwingen in der Beschreibung mit. Auch Rangi ist stolz, wenn man sich die Bilder betrachtet.
Nach rund 100 Tagen Tragzeit habe die siebenjährige Schneeleopardin am 9. Mai ihre Drillinge zur Welt gebracht. Anhand der Namen unschwer zu erraten: Ein Männchen und zwei Weibchen. Über eine Kamera in der Wurfbox hätten die Tierpfleger die Entwicklung der Jungen überwacht – ohne das Muttertier bei der Aufzucht zu stören.

Sie kam vor fünf Jahren in den Basler Zoo
Laut Angaben kam Rangi vor fünf Jahren aus dem französischen Espace Zoologique la Boissière du Doré, im Herzen der Weinberge von Nantes, in den Zoo Basel. Sie sei im Rahmen eines Zuchtprogramms als geeignete Partnerin für Kater Mekong ermittelt worden, der vor sieben Jahren im Zolli geboren worden sei.
„Anfangs war Rangi noch zurückhaltend und zeigte kein großes Interesse an ihrem Partner, die beiden mussten sich erst aneinander gewöhnen“, schreibt die Medienstelle des Zoos. Mittlerweile würden sie sich gut verstehen, und nach der Geburt habe Rangi ihre Sache sehr gut gemacht.

Sie sei ruhig geblieben und habe ihre noch blinden Neugeborenen an die Zitze geführt. Das sei nicht immer so gewesen. „Sie musste das Muttersein erst lernen“, heißt es weiter.
Die erste Aufzucht ist nicht gelungen
Bereits im Mai 2021 habe Rangi Nachwuchs bekommen. Die Aufzucht sei damals aber nicht gelungen. „Das kommt bei erstgebärenden Weibchen häufig vor – auch in der Natur.“ Von diesem, für sie neuen Ereignis habe sie jedoch profitieren und wichtige Erfahrungen sammeln können.

Und so läuft es in der freien Wildbahn
Laut Mitteilung gebärt eine Schneeleopardin zwei bis drei blinde Junge in einer Höhle, wo sie bis zu zwei Monaten bleiben. In der Wildbahn verlasse die Mutter ihre Jungen immer wieder, um zu jagen. Zum Säugen komme sie zurück. Später begleiteten die Jungen ihre Mutter.
Wo und wie Schneeleoparden leben:
Die jungen Schneeleoparden müssten das Jagen erst lernen. Sie schauten sich die Technik vom Muttertier ab. Dann machten sie erste eigene Versuche. „Die Jungen bleiben etwa zwei Jahre bei der Mutter, danach suchen sie sich ihr eigenes Revier“, schreibt der Zoo abschließend.