Basketball, ProA: Artland Dragons – Wiha Panthers Schwenningen 93:88 (23:30, 25:16, 26:20, 19:22). Nach der Auswärtsniederlage bei den Artland Dragons können die Schwenninger den Begriff Playoffs für diese Saison aus ihrem Wortschatz streichen. Nun geht es für die Neckarstädter nur noch um den Klassenverbleib in der 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die erneut ohne den angeschlagenen Spielmacher David Cohn angereisten Schwenninger starteten mit Waverly Austin, Chris Frazier, Grant Sitton, Raiquan Clark und Demarkus Stuckey in die Partie. Nach nur elf Sekunden versenkte Grant Sitton bereits den ersten Distanzwurf. Der 28-jährige Amerikaner sollte weiter das Offensivspiel der Panthers im ersten Viertel tragen. Nachdem Sitton gleich darauf den zweiten Dreipunktewurf versenkt hatte und Kapitän Chris Frazier ebenfalls nachlegte (0:9), nahm Artlands-Trainer Patrick Flomo nach drei Spielminuten die erste Auszeit.

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Davon ließen sich die Schwenninger nicht beeindrucken. Mit drei weiteren Distanzwürfen von Grant Sitton bauten die Doppelstädter ihre Führung aus (5:20). Anschließend ermöglichten viele Foulpfiffe den Quakenbrückern die Chance, an der Freiwurflinie zu einfachen Punkten zu kommen und den Rückstand zu verkürzen. Kurz vor Viertelende sorgte Demarkus Stuckey mit dem achten erfolgreichen Dreipunktewurf für den 23:30-Zwischenstand.

Was sich bereits gegen Ende des ersten Viertels abgezeichnet hatte, setzte sich mit Beginn der zweiten zehn Minuten fort. Die Artland Dragons bestimmten nun den Rhythmus und kamen aufgrund vieler Schwenninger Ballverluste und schlechtem Defensivverhalten zu vielen einfachen Punkten. Auch eine Schwenninger Auszeit bremste die Dragons nicht ein. Jonas Weitzel besorgte für die Artländer per Korbleger den 32:32-Ausgleich. Dank eines 11:0-Laufs bauten die Drachen ihre Führung weiter aus (41:32).

Inmitten der Aufholjagd rutschte Panthers-Topscorer Raiquan Clark unglücklich aus und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingesetzt werden. Nach spektakulären Dunks von Till Isemann und Waverly Austin eroberte Chris Frazier per Dreier kurzzeitig die Führung für die Schwenninger zurück (44:46). Doch dank ihres Amerikaners Tramaine Isabell gingen die Dragons mit einer knappen Führung (48:46) in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Drachen ihre Führung. Die Verteidigung der Panthers blieb weiterhin zu löchrig und offensiv fielen die Distanzwürfe der Gäste nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. Zudem vergab die Mannschaft von Trainer Alen Velcic zu viele leichte Würfe und musste mit ansehen, wie sich die Niedersachsen eine 74:66-Führung erspielten.

Die Panthers starteten mit einem weiteren Ballverlust ins Schlussviertel und Quakenbrück versenkte gleich den ersten Wurf aus der Distanz. Dank eines sensationellen 4-Punkte-Spiels (Dreier plus Foul) von Chris Frazier kamen die Panthers wieder in Schlagdistanz (77:74). Doch weiterhin machten es die vielen Ballverluste und unnötigen Fehler den Panthers schwer, die Wende zu schaffen. Zweieinhalb Minuten vor Spielende brachte Robert Drijencic die Raubkatzen bis auf einen Punkt heran (86:85). Am Ende aber sicherten sich die Artland Dragons den Heimerfolg. Mit elf Siegen rangieren die Doppelstädter nur noch zwei Punkte vor den Quakenbrückern, die mit nunmehr zehn Siegen als Drittletzter weiterhin auf einem Abstiegsrang stehen.

Für die Panthers spielten: Grant Sitton (21 Punkte, 5 Dreier), Chris Frazier (19 Punkte, 6 Dreier), Demarkus Stuckey (18 Punkte, 7 Assists), Waverly Austin (14 Punkte, 14 Rebounds), Robert Drijencic (10), Till Isemann (4), Raiquan Clark (2), Quatarrius Wilson, Kelvin Okundaye, Adrian Bergmann und Leon Hoppe.

Am kommenden Wochenende steht für die Panthers ein Doppelspieltag auf dem Programm. Mit den Rostock Seawolves gastiert am Freitag (19.30 Uhr) der aktuelle Tabellenführer in der Deutenberghalle. Am Sonntag (18 Uhr) gastieren die Schwenninger beim letztjährigen ProA-Vizemeister Bayer Giants Leverkusen.