Was ist genau vorgefallen?
Am Klinikum Hochrhein hatte sich eine Frau mit mutmaßlich gefälschten Dokumenten, darunter auch eine falsche Approbationsurkunde, für eine Stelle als Assistenzärztin beworben. Die Klinik schöpfte zunächst keinen Verdacht. Doch während der Einarbeitung sind den Mitarbeitern schnell Zweifel an den Fähigkeiten der vermeintlichen Ärztin gekommen, so eine Sprecherin des Klinikums. Die gute Nachricht: Nach Angaben des Klinikums seien keine Personen zu Schaden gekommen. Trotzdem hinderten eine Anzeige des Klinikums sowie ein Ermittlungsverfahren die Frau nicht daran, sich beruflich in die Schweiz zu orientieren – mit falschen Zeugnissen vom Hochrhein im Gepäck.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen gegen die Frau
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen unter anderem wegen des Verdachts des Betrugs in Tateinheit mit Urkundenfälschung. Dass die junge Frau weiterhin mit gefälschten Urkunden ihr Glück in der Schweiz versucht, ist den Behörden schnell aufgefallen. Dadurch werden die Ermittlungen allerdings aufwendiger. Derweil ziehen die Verantwortlichen vom Klinikum Hochrhein Lehren aus dem Vorfallfall. So wurden die Mitarbeiter in der Personalabteilung sensibilisiert, noch genauer auf Unregelmäßigkeiten bei Bewerbungen zu achten.