Die Geschichte des Triberger Galgens

Vor weniger als 250 Jahren wurden hier noch Menschen erhängt. Mitten im idyllischen Schwarzwald gibt es einen Ort, an dem furchtbares passiert ist. Der Triberger Galgen.
Er steht in rund 1000 Metern Höhe auf dem Kesselberg, ganz in der Nähe der Verbindungsstraße zwischen Schonach, Schönwald und Villingen. Heute befinden sich dort noch zwei steinerne Pfeiler, die durch einen Querbalken verbunden sind. Sie erinnern an die ehemaligen Hinrichtungen, die hier stattgefunden haben.

Das Ende der Hinrichtungen am Triberger Galgen

Bereits 1349 wurde der Galgen erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich war er wohl ein einfaches Holzgerüst, das später, um 1721, durch massive Sandsteinpfosten und einen stabilen Querbalken ersetzt wurde.
Verurteilte wurden hier hingerichtet und konnten vor dem Tod noch die Aussicht über den Schwarzwald genießen. Ein Journalist der Stuttgarter Zeitung schrieb darüber: „Es muss fast eine Lust gewesen sein, am Triberger Galgen zu sterben.“
Die letzte Hinrichtung fand 1776 statt, bevor die Todesstrafe 1786 in Österreich, wozu Triberg damals gehörte, abgeschafft wurde.

Der Triberger Galgen: Ein dunkles Kapitel im Schwarzwald Video: Janaina Schneider