Er wurde gejagt, gegessen und als Kleidung getragen. Vor 276 Jahren war der Biber deshalb in Baden-Württemberg komplett ausgestorben. Inzwischen wurde er aber wieder angesiedelt:

Bild 1: So viele Biber gibt es in Baden-Württemberg
Bild: Isabelle Graef

Einige Menschen in der Region freuen sich nicht besonders über den neuen Wald- und Wiesenbewohner. Er nagt Bäume an und baut Staudämme, wo vorher keine waren. Dieses Frühjahr wurde in Laufenburg eine Apfelplantage von einem oder mehreren Bibern zerstört, 400 Apfelbäume wurden von den Tieren gefällt.

Biber schützen die Natur

Die abgenagten Bäume und Umgestaltungen des Bibers sind also nicht immer gerne gesehen. Doch die Tiere schützen damit auch die Natur. Der Biber überflutet Gebiete, die sonst vertrocknen und baut dadurch immer neue Biotope. Davon profitieren viele Pflanzen und Insekten.

Biberbabys sind wasserscheu

Die Biber bauen die Dämme aber nicht aus Liebe zu den Insekten oder aus Gemeinheit gegenüber den Menschen. Sie versuchen damit, den Wasserpegel rund um ihren Bau hoch zu halten. Dadurch schützen sie sich und ihre Junge vor Feinden. Neugeborene Biber sind übrigens wasserscheu, sie müssen von ihren Eltern ins Wasser geworfen werden, da sie sich sonst nicht losschwimmen würden.

Einen sehr großen Damm müssten die Biber bauen, wenn sie den Rhein stauen wollen würden, durch den sehr viel Wasser fließt. Wie viel Wasser genau? Das erfahren Sie in diesem Fakten-Freitag.