Von Steffen Haubner

Zugegeben, es sieht schon etwas albern aus, wenn sich Menschen mit vor den Kopf geschnallten Bildschirmen wie in Trance durch virtuelle Räume bewegen. Die Technik ist teuer, die Kabel stören, und muss es wirklich sein, dass Spieler nicht mehr nur im Geiste, sondern auch noch mit dem ganzen Körper ins Datenreich abtauchen? Wer so denkt, vergisst etwas Wesentliches.

Entertainment ist eine wichtige Triebfeder des technologischen Fortschritts. Nicht für das neue Office werden schnelle Chips und Grafikkarten gebraucht, sondern für die Simulation fiktiver Welten. Interaktive Animationen, Bewegungssteuerung, 3D-Simulationen, von Spielentwicklern immer weiter verfeinert, sind aus vielen Bereichen der Forschung und der Wissensvermittlung nicht mehr wegzudenken. Und die Möglichkeiten, die VR außerhalb der Branche eröffnet, sind nicht einmal ansatzweise ausgelotet.